Söder verlängert bayerische Maßnahmen bis 19. April, es gibt aber keine Verschärfung
Bei einer Pressekonferenz am Montag Mittag kündigt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder eine Verlängerung der bisherigen Maßnahmen bis zum 19. April an, die bayerische Staatsregierung schließt aber eine weitere Verschärfung der Maßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt aus!
Polizeikontrollen am Wochenende, Kontakt-Disziplin an den Hotspots und ein kleiner Rest Freiheit
Wir haben gestern die Polizei von Ebermannstadt interviewt, die am Wochenende Kontrollen in der Fränkischen Schweiz durchführen wird. Im Anschluss daran haben wir mit dem Walberla einen beliebten Ausflugs-Hotspot besucht, um dort das Verhalten der Besucher und ein Stimmungsbild einzufangen...
Ausgangsbeschränkung: Fragen an den Freistaat
Die bayerische Staatsregierung hat am vergangenen Freitag eine Ausgangsbeschränkung vorläufig für 14 Tage erlassen. Zugleich gibt diese aber „Sport und Bewegung an der frischen Luft“ als triftigen Grund an, die das Verlassen des Zuhauses als Ausnahmefall ermöglicht. Dies muss allerdings...
Story
Küchenschellen im Frankenjura
Die Corona-Krise verändert im Augenblick alles, in weiten Teilen zum Nachteil. Aber auch wenn dieser kleine Virus die Welt auf den Kopf stellt: Das Frühjahr kommt trotzdem und mit ihr die fantastische Flora des Frankenjuras. Nach Märzenbecher und Seidelbast steht nun auch die Küchenschelle (hier: Küchenschellen bei Großenohe) in voller Blüte. Und selbst die bayerische Ausgangsbeschränkung erlaubt es in bestimmten Konstellationen - nämlich alleine oder mit Personen aus dem eigenen Hausstand - die Pflanze in Natura anzuschauen. Wir beschreiben die Küchenschelle kurz und sagen auch, wo sie zu finden ist. Aber Achtung, nur gucken und nicht anfassen! Die Küchenschelle steht unter strengem Naturschutz und darf nicht beschädigt oder gepflückt werden. Zum Steckbrief und einer Karte mit einigen schönen Standorten geht es nachfolgend.
Story
Bitte daheim bleiben - der Berg rennt nicht weg!
Die derzeit größte Herausforderung am Berg ist der Verzicht – übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für Ältere, Kranke und alle Risikogruppen und bleiben daheim. Auch wenn freie Zeit, gutes Wetter und tolle Fernsicht uns zu Ausflügen ins Gebirge locken. Das noch so kleine Risiko am Berg wird so zum Risiko für uns alle. Für BergretterInnen und Bergretter, für Hubschrauberbesatzungen, für das Krankenhauspersonal für die Angehörigen, für alle Menschen in unserem Land.
Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Einsatz mit Infizierten in Kontakt zu kommen, steigt täglich. In so einem Fall müssen alle Beteiligten in häusliche Quarantäne und fallen für zwei Wochen für die Bergrettung sowie für ihren ärztlichen Dienst aus. Je mehr Leute jetzt auf den Berg gehen, desto größer das Risiko für Rettungseinsätze.
In den bayerischen Alpen gab es in der vergangenen Woche mehrere Rettungsaktionen, bei denen teils auch größere Gruppen blockiert vom Berg geholt werden mussten. Das alles widerspricht dem großen Ziel, dem sich im Moment alles unterordnet - unser Gesundheitssystem zu entlasten.
Die Bergwacht Bayern ruft daher alle Bergfreundinnen und -freunde zum gemeinsamen Verzicht auf Berg- und Skitouren auf. Gebt den Rettern, Ärztinnen und Pflegern Kraft, bleibt zu Hause!
Videostory
Ausgangsbeschränkung für Bayern verhängt, Sport und Spaziergänge nur noch allein, mit Familie oder mit Hund
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat eine Ausgangsbeschränkung für Bayern verhängt. Diese gilt ab Freitag (heute) Nacht 0:00 Uhr für vorläufig zwei Wochen.Sport treiben und spazieren gehen möglich und auch erwünscht, aber nur in folgenden Konstellationen: allein, mit der Familie oder mit Haustieren. Innenminister Herrmann ergänzte auf Nachfrage: Sport und Bewegung sind ausdrücklich erlaubt, so dass mit dem Auto auch zu einem Waldparkplatz gefahren werden kann, um sich von dort aus zu bewegen. Allerdings dürfen sich dort keine Sportgruppen bilden. Weitere Details:
- zur Arbeit gehen ist weiterhin erlaubt
- Inanspruchnahme medizinischer Versorgungsleistungen ist erlaubt, einschließlich Physio- und Psychotherpie, allerdings nicht Ergotherapie
- das Besuchsrecht in Pflegeheimen und Krankenhäusern ist ausgesetzt, Ausnahmen: Sterbefall, Geburt, Kinderbesuche
- die Lebensmittelversorgung bleibt erhalten
- Banken bleiben geöffnet
- Friseure, Garten- und Baumärkte sowie Gastronomie werden komplett geschlossen
- den Kommunen bleibt es vorbehalten, weitere noch strengere Sperren zu verhängen, beispielsweise zur Vermeidung von Corona-Hot-Spots
- es wird keine Passierscheine geben, aber die Polizei kontrolliert und Verstöße werden mit empfindlichen Bußgeldern von bis zu 25.000 Euro belegt.
Ein Ausflug ins Grüne trotz Corona?
Die drastischen Maßnahmen der Politik zur Eindämmung des Corona-Virus haben auch im Frankenjura starke Einschränkungen zur Folge. Wir sagen, was aktuell verboten ist, aber auch, was unter Wahrung der „social distancing“-Etikette derzeit noch unternommen werden kann.
Story
Corona-Partys? Im Ernst?
Ich bin gestern nach ein paar Tagen in der "Einsamkeit" der Fränkischen Schweiz nach Erlangen zurückgekommen und bin wirklich schockiert.
Die Stadt ist gestopft voll. Die erzwungene "Freizeit" wird anscheinend genutzt, sich zusätzlich mit Freunden zu treffen und die sozialen Kontakte eher auszuweiten als zu reduzieren. Warum so egoistisch? Wie deutlich muss man denn noch werden, bis auch der letzte kapiert hat, dass es hier nicht um Hysterie geht (mal abgesehen von den Hamsterkäufen), sondern dass die Lage wirklich ernst ist?
Es bringt nichts, Klopapier zu horten, dafür aber in großen Gruppen zusammen in der Sonne zu sitzen und Monologe zu halten.
Auch wenn es einem für sich selbst egal ist und man als junger und fitter Mensch ein sehr geringes Risiko hat- wo ist da die Solidarität? Das Mitgefühl?
Warum kann man nicht an die Angestellten in den Kliniken denken?
Wenn die in ein paar Wochen entscheiden müssen, wer das Recht hat zu überleben und wer nicht? Wer den Beatmungsplatz bekommt und wer zuhause bleiben soll um zu sterben?
Menschen von der Beatmung nehmen und sterben lassen, um jüngere Patienten mit möglicherweise besseren Chancen behandeln zu können? Mit diesen Entscheidungen die da getroffen werden, muss man als Arzt sein ganzes Leben leben.
Und wem das weiterhin egal ist, weil es immnoch nur um einen selbst geht: wenn die Betten mal voll sind, sind sie das auch für die, die nicht an Corona erkrankt sind. Autounfall? Kein Platz in der Klinik. Vom Rad gefallen? Keine Zeit, Klinik voll. Besoffen vom Balkon gestürzt? Schlecht.
Es kann doch nicht sein, dass es immer noch Mensch gibt, die den Ernst der aktuellen Situation nicht verstehen können.
Brauchen wir wirklich Ausgangssperren in Deutschland?
Kann man nicht einfach alleine oder mit der Familie mit der man sowieso zusammen ist, draußen an der Luft sein? Muss das verboten werden, nur, weil es scheinbar eine ganze Menge von Ignoranten gibt?
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