Geologie und Geographie
Das Frankenjura ist ein Mittelgebirgszug im Mitteldeutschen Becken, das vor etwa 60 Mio. Jahren entstand.
Das Klettergebiet besteht aus Kalkgestein. In den unteren Schichten herrschen eher "gebankte", geschichtete Kalkstrukturen vor, wogegen man im oberen Bereich des Juras mehr Schwammkalkstrukturen findet, die sich dank einer optimalen Anreicherung mit Magnesium sehr verwitterungsbeständig und damit wenig bruchgefährdet zeigen.
Die unteren Kalkschichten des Frankenjuras trifft man überwiegend im Nordwesten an, also im Leinleitertal und im unteren Wiesenttal bei Streitberg und Muggendorf. Hier findet man Kletterei an runden, abschüssigen Griff- und Trittstrukturen. Weiter östlich gibt es mehr und mehr die höher liegenden Riffkalkfelsen, die zur berühmten, typisch fränkischen Lochkletterei einladen
In Klettererkreisen versteht man unter dem Begriff "Frankenjura" meist den nördlichen Teil des Juragebirges von Staffelstein bis südlich von Hersbruck. Der südliche Teil des Frankenjuras ist unter Kletterern weniger bekannt und wird auf dieser Internetseite nicht beschrieben.
In der Umgangssprache haben sich gegenüber dem geologischen Begriff "Frankenjura" die geographischen Gebietsbezeichnungen "Fränkische Schweiz" und "Hersbrucker Schweiz" durchgesetzt.
"Fränkische Schweiz" beschreibt den nordwestlichen Teil des Frankenjuras und umfasst im weitesten Sinne das Kleinziegenfelder Tal, Wiesenttal, Püttlachtal, Trubachtal und deren Seitentäler. "Hersbrucker Schweiz" beschreibt den etwas kleineren südöstlichen Teil des Mittelgebirges und meint im wesentlichen das Pegnitztal und dessen Seitentäler.