Felsen und Routen
Das Frankenjura ist mit weit über 7000 Routen und zahllosen Bouldermöglichkeiten verteilt auf annähernd 1000 Felsen eines der größten Sportklettergebiete Europas.
Die Vielzahl der Kletterfelsen und einzelnen Routen läßt die Vielseitigkeit des Klettergebietes hinsichtlich der Gesteinsbeschaffenheit und des Routencharakters erahnen.
Das Frankenjura gilt als Klettergebiet mit Tradition. Zu Zeiten des technischen Kletterns als Trainingsgelände für höhere alpine Ziele verschrien, wurde das Frankenjura als Geburtsstätte der Rotpunktethik in Europa weltweit bekannt. Neben den heute meist perfekt abgesicherten, neu erschlossenen Routen findet man genauso alpin angehauchte Mehrseillängenrouten aus den ersten Stunden des Kletterns Ende des 19ten Jahrhunderts. Bekannt sind auch viele Sportkletterklassiker der 70er und 80er Jahre.
Der Großteil der Felsen hat eine Höhe von 12-25m. Einige Felsen sind auch deutlich höher und weisen dann oft klassische Linien auf.
Und gerade in den letzten Jahren sind viele niedrige Massive mit 10 Metern und darunter erschlossen worden. Meist sind diese Routen auch perfekt abgesichert. Allerdings bestehen die Schwierigkeit dieser Routen oft aus einer harten Einzelstelle. Der Übergang zum Bouldern scheint hier fließend.
Aufgrund der Vielseitigkeit des Fränkischen Kalkgesteins (siehe auch Geologie und Geographie) findet man unterschiedlichste Felsstrukturen. Am bekanntesten ist das Frankenjura durch seine Lochkletterei in allen Variationen. Es gibt aber auch viele Gebiete, in denen Kletterei an Auflegern oder Leisten dominiert.