Story

Rodeln im Frankenjura möglich!

von Frankenjura.com - 04.12.21

Der frühe Wintereinbruch beschehrt zumindest den Rodlern erste Wintersportmöglichkeiten. Bei Schneehöhen um die fünf Zentimeter sind der Teuchatzer Schlittenberg, der Gräfenberger Rodelhang und die Rodelsportmöglichkeiten in Spies ( Spieser Rodelpiste, Spieser Schlittenhang und Spieser Rennhang ) in einem passablen Zustand. allerdings soll es ab Nachmittag schon wieder regnen, was dem Schnee schnell den Garaus machen kann. Im Bild der Teuchatzer Schlittenberg am 04.12.2021 um die Mittagszeit. [Update am 05.12.2021: Mitterweile ist der Schnee durch einen Warmlufteinbruch im Flachland komplett verschwunden und in den höheren Lagen stark zusammengeschmolzen.] (Bild: Martin Zeug)

Story

Neue Platten-Zehner im Leinleitertal

von Frankenjura.com - 16.11.21

Moritz Welt in Airwaves (10+) an der Leo Maduschka Gedenkwand (Bild: Christian Seitz)

In den vergangenen zwei Jahren sind an der Leo Maduschka Gedenkwand im Leinleitertal sieben Neutouren entstanden. Fünf davon befinden sich im zehnten Schwierigkeitsgrad, zwei weitere im neunten. Urheber der neuen Linien sind Moritz Welt und Sebastian Schwerter. Bereits im vergangenen Jahr gelangen Moritz Welt Airwaves (10+ |siehe Bild), Pashanim (10) und Battlefield (10+).

In diesem Jahr legte der 20-Jährige mit der selbst gebohrten Sem Chao (10) nach. Von Sebastian Schwertner stammen die Neutouren Afghan Airways (8+/9-), Nonstop to Kabul (9-) und Lammerjappen (9+/10-), allesamt aus diesem Jahr. Ein Großteil der Routen wurde bereits in den 90ern, unter anderem von Klaus Kaumeier, eingebohrt und vor einigen Jahren als offene Projekte freigegeben.

Die 30 Meter hohe Leo Maduschka Gedenkwand ist ostseitig ausgerichtet und befindet sich im Leinleitertal gegenüber von Veilbronn. Die Routen bieten senkrechte Plattenklettereien an mitunter abschüssigen Leisten. An der Wand befinden sich nun 16 Linien, davon noch zwei im Projektstatus. Das Topo zum Fels wurde bereits aktualisiert.

Bild: Moritz Welt in ´Airwaves´ (10+) an der Leo Maduschka Gedenkwand (Autor: Christian Seitz)

Videostory

11/11+ oder 11+: Alex Megos wiederholt Wunderheiler am Schneiderloch

von Frankenjura.com - 02.11.21

Am vergangenen Wochenende holte sich Alexander Megos die vermutlich erste Wiederholung der Variante Wunderheiler (11/11+ oder 11+) am Schneiderloch im Ailsbachtal. Alex schreibt auf seinem Instagram-Profil lobend über die neue Linie: "There are no additional bolts, but the line and the movement are pretty cool." Der ´Wunderheiler´ startet wie Corona. Am vierten Haken verlässt man diese nach links und klettert einige Meter hakenlos, um schließlich den letzten Zwischenhaken von Burn for You zu clippen und diese auszusteigen. Pirmin Bertle kletterte die Linie am 04. April 2021 erstmals frei. Der gebürtige Oberbayer, der mittlerweile im mittelfränkischen Velden lebt, bewertete den ´Wunderheiler´ mit glatt 11+. Die Route sei ein gutes Stück schwerer als ´Corona´, die mit 11/11+ eingestuft wurde. Alexander Megos dagegen sprach sich für den Grad 11/11+ aus, ihm fiel die Variante ähnlich schwer wie ´Corona´. So oder so gehört der ´Wunderheiler´ damit zu den schwersten Klettermetern des Frankenjuras. Ursprünglich hatte Pirmin im etwa vier Meter langen Runout von ´Wunderheiler´ einen leicht zu entfernenden Expansionshaken gesetzt, der ihm das Auschecken der überhängenden Linie erleichterte. Dieser Haken wurde aber im Jahr 2020 von Unbekannten entfernt. (Bild: Christoph Hanke)

Die Geiselhaft: Eine Geschichte von der Hohen Geisel

von Mathias Weck - 02.11.21

Mathias Weck vor der unteren Crux der ´Geiselhaft´ (10-) an der Hohen Geisel (Bild: Tweet + Mathias Weck)

Der Hamburger Mathias Weck schildert die mehr als 14 Jahre andauernde und nach seinen Worten "spezielle" Erschließungsgeschichte eines imposanten Projektes an der Hohen Geisel im Nördlichen Frankenjura, das er zum vierzigsten Geburtstag geschenkt bekam.

Story

Wir können mehr als Retten! – Bergwacht Fürth mit Oma Martha zum ersten Mal beim Klettern

von BergwachtFuerth - 24.10.21

Direkt unterhalb des Dienstpostens der Bergwacht Fürth im Trubachtal liegt der Klettererzeltplatz "Oma Eichler". In der Kletterszene ist dieser Zeltplatz auf der ganzen Welt bekannt und hat sich schon in den 80er und 90er Jahren zum Szenetreff für Sportkletterer entwickelt. Gegründet wurde dieser 1967 von Maria Eichler, in Klettererkreisen besser bekannt als Oma Eichler. Zwischenzeitlich wird der Zeltplatz von ihrer Tochter Oma Martha weitergeführt.
Nicht nur durch die örtliche Nähe unseres Dienstpostens zum Zeltplatz Eichler ist mit der Zeit eine tiefe Verbundenheit zur Familie Walter entstanden. Kaum ein Dienstwochenende vergeht, an dem die Einsatzkräfte der Bergwacht Fürth nicht auf einen Kaffee, ein Stück Kuchen und ein gutes Gespräch bei Oma Martha vorbeischauen.
Zuletzt mussten wir wieder in einem Beitrag des Bayrischen Rundfunks im August hören, dass Oma Martha nach wie vor nicht die Gelegenheit hatte, selbst Hand an den Fels zu legen und das Klettern auszuprobieren.
Wir dachten uns - das kann doch nicht sein! Deshalb boten wir ihr an, sie an einen der vielen Felsen der Umgebung mitzunehmen und ihr neben den vielen Eindrücken und Erzählungen durch ihre Gäste auch einen praktischen Einblick in diesen wundervollen Sport zu geben.
Nachdem der Zeltplatz nun in die Winterpause geschickt wurde, war die Gelegenheit endlich gekommen. Wir nahmen Oma Martha mit an den Wolfstein 02, um gemeinsam mit ihr einen großartigen Tag beim Klettern zu verbringen!
Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an alle Beteiligten, dass sie diese Kletteraktion ermöglicht haben.

Story

Bergwacht übt in Waischenfeld

von Frankenjura.com - 20.10.21

Anflug des Polizeihubschraubers zu einem Verletzten: Ein Ausbilder der Bergwacht weist den Piloten ein

Am vergangenen Freitag, den 15. Oktober übte die Bergwacht Frankenjura hoch über Waischenfeld in der Fränkischen Schweiz die Bergung verletzter Natursportler aus der Luft. Dabei müssen sich Hubschrauberpilot, „Wincher“ und Bergretter präzise aufeinander abstimmen, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Nach zwei Übungstagen mit den Helikoptern der Deutschen Luftrettung (DRF) im Lauterachtal bei Kastl und im Pegnitztal bei Enzendorf trat in Waischenfeld die Hubschrauberstaffel der Bayerischen Polizei zur Rettungsübung an. Geleitet wurde der Einsatz von Maximilian Zeuch, der seit diesem Jahr Hauptverantwortlicher für Luftrettungsübungen der Bergwacht Frankenjura ist.

Kletterunfall am Röthelfels – bereits der dritte in diesem Jahr

von Frankenjura.com - 18.10.21

Im Sektor ´Treusteiner Weg´ geschah der jüngste Unfall am Röthelfels

Am Sonntagnachmittag, den 17. Oktober 2021 ereignete sich ein Kletterunfall am Röthelfels im Sektor Röthelfels 15 - Treusteiner Weg. Eine 27-jährige erfahrene Kletterin aus München war im Vorstieg in der Route Viel Spaß und Gottes Segen (6+) mit ihrer 29-jährigen Begleiterin in der Felswand unterwegs, als sie kurz...

Story

Mindgame: Franziska Dietz punktet Headcrash am Wasserstein

von Frankenjura.com - 14.10.21

Franziska Dietz in ´Headcrash´ (11-) am Wasserstein (Bild: Markus Jung)

Am vergangenen Sonntag, den 10. Oktober 2021 gelang Franziska „Franzi“ Dietz eine freie Begehung der Route Headcrash (11-) am Wasserstein im Nördlichen Frankenjura.

Die letzten Durchstiegsversuche beschrieb die gebürtige Landshuterin, die seit geraumer Zeit im Frankenjura lebt, als „Mindgame“. Über einen längeren Zeitraum fiel Franziska immer wieder an den letzten beiden Zügen, was für sie zunehmend zur Belastung wurde. Bis die 23-Jährige am vergangenen Sonntag im Rahmen eines Familientreffens ihrer Tante und ihrer kleinen Cousine den Klettersport am Wasserstein demonstrierte. Die neue, ungewohnte Situation nahm ihr den Druck, so dass Franziska – gesichert von Ihrem Freund Pascal – gleich im ersten Versuch sturzfrei den Umlenkhaken clippen konnte.

„An diesem Tag hat der Durchstieg weniger Zeit in Anspruch genommen als das Putzen der Griffe!“ zeigte sich die 23-Jährige erleichtert. Franziska hat sich mit Headcrash erstmals Ende des jetztjährigen Sommers beschäftigt. Aufgrund schlechter Witterungsbedingungen und einer Verletzung musste sie sich dann aber gedulden, ehe sie im Juni dieses Jahres wieder in ihr Projekt einstieg. Bemerkenswert ist, dass Franziska Dietz erst seit dem Jahr 2016 bouldert beziehungsweise klettert. Ihre bislang schwerste Route im Nördlichen Frankenjura ist La Levitation (10/10+) an der Emporwand im Pegnitztal.

´Headcrash´ wurde im Jahr 1993 von Altmeister Werner Thon erstbegangen und ursprünglich mit 10/10+ bewertet, ehe die Route nach einem Trittausbruch der sogenannten „Krone“ lange Zeit unwiederholt blieb. Schließlich wurde die Route von Fabian Christof als erstem wieder geklettert und gilt seitdem als 11-. Damenbegehungen erhielt ´Headcrash´ durch Sarah Seeger, Chiara Hanke und Dorothea Karalus. (Bild: Markus Jung)

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