Ligo Akoma (7-)
| Länge: | 15m |
|---|---|
| Ausrichtung: | Nordwest |
| Jahreszeit: |  |
| Schwierigkeit: | 7- |
| Bewertungsspanne: | 6+//7- |
| Neigung: |  |
| Charakter: | Fingerlastig |
| Erstbegehung: | Christian Schmidt (2002) |
Weiße Wand 02 - Lucky Luke
Anmerkungen
Laut eines Zettels am Wandfuß war im Sommer 2002 ein Haken locker. Bitte vorsichtig sein!
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Kommentare
Johannes (nicht verifizierter Kommentar) am 09.09.09
Den oberen Teil der Route (Umlenker + 3 Haken) gibt es nicht mehr. Ich finds persönlich Schade, wäre gern die Route geklettert.
Gruß
Johannes
? (nicht verifizierter Kommentar) am 23.09.03
@christian: gern geschehen! das mit dem abbauen der anderen routen meinst du hoffentlich nicht ernst!
irgendwie gewinnt der "hakenkrieg" hier ja eine neue qualität. man flext nicht mehr anderen die haken raus, sondern geht ihnen über internet so lange auf die nerven, bis sie ihre eigenen touren wieder abbauen....
@sven: du solltest vielleicht mal überlegen, die "kommentare" in " realsatire" umzubenennen....
gruß
harald
Christian Schmidt (nicht verifizierter Kommentar) am 22.09.03
na gut - dann nochmal...
Vorbemerkung:
ich bin ja total überrascht wer alles - scheinbar tousjour - sich in den Routen-Kommentaren aufhält ... Ich hab die "Diskussion" um die Ligo Akoma nur durch Zufall mitbekommen - weil mir jemand gesagt hat, da wäre was locker, hab ich mal auf die Kommentarseite geschaut... HABT IHR WIRKLICH NIX ANDERES ZU TUN? Gibt´s nicht gravierendere Probleme? Ist so eine belanglose Tour im mittleren Schwierigkeitsgrad wirklich die zeit wert? ... jaja, ich mach´ ja auch mit...
1. Harald: vielen Dank für Deine Unterstützung. Ich glaub´, diese Haltung - egal was da mal vor 100 Jahren war - schöne Routen sollte es geben und die will ich loben - ist die einzig zukunftsweisende und ist auch das, was die Arbeiter (= Erstbegeher - oder besser: Ersteinbohrer, denn ich weiß aus meinem Haus- und Hofgebiet, daß alles was so bis ca. 7- geht oft schon vor 50 Jahren geklettert worden ist - nur die Haken sind raus oder die Leute verstorben oder ihnen war´s auch nicht mehr wichtig ...)- also ist auch das, was die Arbeiter freut und bestärkt. - Dazu übrigens auch die Rückmeldungen im "Zipfelbuch" in Graisch ( siehe dazu www.christianschmidt-augsburg.de/klettern_zipfelbuch.htm )
2. jaja, so mag ich scheinen, aber auch steter tropfen läßt den Brunnen brechen - oder so ähnlich. Irgendwann hab´ auch ich die Schnauze voll - und das will und darf ich auch dann sagen. - Wo ich dazu eingeladen werde, werde ich auch zukünftig bohren ansonsten nicht mehr. Für die Fränkische war das eher so, dass ich vorher bei der IG Klettern angefragt hatte und gleichzeitig was zurückgeben wollte, für all die schönen und Umsonst-Routen ( vor alem, wenn sie auch kommerziell genutzt werden - die Nutzer sollen auch was dazu zahlen oder wenigstens beitragen - wie im Fall der Graischer Wände).
3. Naja Klaus - es war nicht unsachlich, sondern stark verägert. Wenn Du genau nachliest, wirst auch du die "Geschichte" unsrer Route entdecken, auch die Art der Erstbegehung und u.a. auch, dass da mal ein Umlenker weiter rechts war ( schau halt mal hin - das Bohrloch ist unübersehbar). Was willst du eigentlich? Lob für die schöne Tour - kannst du haben: neben der Lilliputs und dem Bauchtanz ist sie eine der besten Touren dort ( natürlich sind auch noch andre gut...). Nur halt ziemlich kriminell abgesichert ( du müsstest ja eigentlich auch die 3 anderen Bohrhaken, die´s schon länger gibt kritisieren oder raussägen ). Und weil sie so kriminiell ist - hat sie (fast) nie jemand "original" geklettert ( Anekdote am Rande: als ich die Haken entfernt habe, war da ein Päarchen, die den Preussenschreck klettern wollten - und sie sind schon wieder rechts über die Dreckrampe gegangen...schade drum...und sie haben´s gar nicht gewusst und nur gesagt "das muss man halt sagen - oder besser: mit Haken klarstellen"). Einer meiner liebsten Kletterpartner, Hans Weninger (bekannt als "Erschließer" von Südnorwegen) geht auch heute noch (er hat grade seinen Sechzigsten gefeiert) alle seine Erstbegehungen von unten - und das im Grad 6c+. Nur er hat erkannt, dass für seine Lust und sein Abenteuer, weite Hakenabstände oft notwendig sind, für den Erfolg und für die allseitige Anerkennung("das ist aber eine tolle Route!", "Mensch, hat mir das Spass gemacht" etc.) aber, "vernünftige" Hakenabstände. Und nachträglich setzt er eben Haken dazu. RESPEKT. Der kann über seinen Schatten springen.
Ansonsten gilt, was ich geschrieben habe: mach mit den Haken, was du willst.
- deine Adresse kenne ich nicht und ich werd auch nicht alle Telefonbücher der Fränkischen wälzen um dich zu finden - oder muss man dich kennen? - deshalb also via Internet.
So long
Christian
Klaus Scharrer (nicht verifizierter Kommentar) am 22.09.03
@christian Schmidt
als ich gestern deinen kommentar gelesen habe war ich relativ sauer, da er außer persönliche angriffen leider nicht sehr prouktiv war. zu dem vorwurf der öffentlichen disskussion im internet möchte ich schon gerne wissen warum du dich nicht persönlich zu dem thema bei mir gemeldet hast. ich habe dies mehrmals angeboten. dazu stehe ich aber immer noch. die argumentation das die linie nicht den heutigen maßstäben gerecht wird kann ich zustimmen. ich muß aber leider nochmals die historie bemühen, obwohl dies anscheinend einen negativen beigeschmack hat. Ich habe zusammen mit meinen Freunden Heinz Auer und Richard Nürnberger anfang der 80´er jahre die nordseite der weißen wand erschlossen. vorallem mein leider schon verstorbener spezl heinz animierte mich dazu routen von unten erstzubegehen. so haben wir dies auch am preußenschreck versucht. ich bin frei über den einsteigsüberhang geklettert und dann nach rechts gequert (gerade hinauf habe ich mich nicht getraut) die leichteste möglichkeit nutzend und nach einem KK und einem geschlagenen Haken war dann Schluss. einige zeit später habe ich dann die route abseilend fertiggebohrt. damals hatten wir leider noch keine bohrmaschine, alle haken wurden mit einem handbohrmeisel gesetzt. daher sind in vielen wegen aus dieser zeit relativ wenige haken vorhanden.
ich möchte versuchen nochmal kurz sachlich meine kritikpunkte zusammenfassen:
nach der erstbegehung v ligo akoma ist die eigentliche Route nicht mehr zu erkennen. die route benützt den gleichen umlenker, obwohl ein ausstieg weiter rechts eigentlich logisch wäre. am einstiegsüberhang (wurde von mir damals geputzt) sind 2 haken angebracht worden die nicht notwendig sind. flaches absprunggelände und geringe höhe ca. 3m. ich beziehe mich mit meinen kritikpunkten hier auch auf das sanierungsstatement vom letzten jahr, punkt 2, der charakter einer route soll nicht verändert werden. die disskusion werde ich wenn überhaupt, nur auf einer sachlichen ebene weiterführen. ich gebe auch gerne zu das ich bei der disskusion mit @harald vieleicht über mein ziel etwas hinausgeschossen bin.
p.s. deine routen an der aufseßtal südwand sind übrigens sehr gut und es wäre schade wenn du sie wieder ausnagelst, aber die entscheidung liegt nach wie vor bei dir.
harald (nicht verifizierter Kommentar) am 22.09.03
schade um die schöne route!
pr (nicht verifizierter Kommentar) am 22.09.03
Mensch Gigerl, die Wahl war schon scheiße genug! Hoffentlich gibt Dir nie einer ´ne Akkuflex! Ich hätte Dich eher als so einen Gemütlichen eingeschätzt, der sich zurücklehnt, eine gute Flasche Wein aufmacht und über die ganze Ereiferei nur lächelt.
Christian Schmidt (nicht verifizierter Kommentar) am 21.09.03
An diesem gräßlich-bayerischen Wahltag bin ich brav 180 km hin und 180 km wieder zurück gebraust und hab die Haken aus den "Ligo Akoma" entfernt. Tatsächlich hat einer gewackelt und kurz nach dem Einbohren ist auch schon der Umlenker draussen gewesen - warum? Keine Ahnung! Entweder war der Kleber kaputt - äußerlich nicht zu erkennen und von einer Firma erhalten, die damit professionell arbeitet oder kurz nach dem Bohren waren ein paar Jungs an der Wand die unbedingt noch den Preussenschreck klettern wollten. Wir haben sie dringlich gebeten, die Haken und den Umlenker nicht zu belasten .. aber... Alle die daran Probleme oder Angst hatten: ich bitte um Entschuldigung!
Nun zur Route. Schon in den frühen Achtzigern warn wir da klettern und wunderten uns, warum der Preussenschreck so seltsam durch die Dreckrampe rechts führt...und wir haben den oberen rechten Teil konventionell ( 1 Keil im Loch, 1 geschlagener Haken, 2 schlechte Sanduhren ) geklettert. Dies zu sanieren war unser Recht. Den Einstieg von links haben wir eingebohrt, weil ja so nach und nach 3 weitere Haken in den Einstieg des Preussenschreck dazugekommen sind. Der erste davon schon sehr früh ( ganz schlechter Petzlbolt, 10mm, div Metalle...). Und alle gingen die Tour rechtsrum. Damit beides möglich ist, haben wir auch linksrum Haken gesetzt. Dass dies der ursprüngliche Preussenschreck gewesen sein soll.. wer kann´s riechen? und selbst wenn?.. Aber gut. Der Haftlmacher soll recht haben. Im oberen Teil gibt´s unsere Route nicht mehr und den unteren Teil beansprucht ja er als sein Wandeigentum. Soll er´s haben. He Alter: mach damit was du willst. Ich schenk sie dir. Mal sie schwarz an oder säg sie raus. Letzteres würd ich dir empfehlen, denn harte körperliche hilft vielleicht das Mütchen zu kühlen.
Ansonsten hab ich diese Internetdiskussionen absolut gestrichen ...bis oben hin und sollte ich mal in den Besitz einer Akku-Flex kommen, werd ich auch alle anderen von mir einbohrten Routen in der Fränkischen wieder ausnageln (z.B. in Graisch oder der Aufeseßtaler Südwand - die sind ja auch restlos übernagelt, Erstbegehr nicht über Zeitungsannoncen ermittelt -auch nicht übern BR 3...und auch sonst scheiße )
Christian Schmidt
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Stefan am 03.08.24
Die Haken sind wieder drin und die Tour - übrigens äußerst lohnende Kletterei! - läßt sich durch die ordentliche Absicherung höchst genußvoll klettern. Lange nicht mehr so eine schöne Route in dem Schwierigkeitsbereich gemacht...
Die Route berührt imo nur einmal - beim 4. Haken die Route `Preußenschreck´ und geht dann wieder völlig eigenständig rechts davon zum eigenen Umlenker. Ich hoffe sehr, dass der Streit um die beiden Routen beigelegt ist und beide bestehen bleiben, denn sie haben beide in meinen Augen ihre Berechtigung und beide gleichermaßen lohnend!