Story
Mindgame: Franziska Dietz punktet Headcrash am Wasserstein

Am vergangenen Sonntag, den 10. Oktober 2021 gelang Franziska „Franzi“ Dietz eine freie Begehung der Route Headcrash (11-) am Wasserstein im Nördlichen Frankenjura.
Die letzten Durchstiegsversuche beschrieb die gebürtige Landshuterin, die seit geraumer Zeit im Frankenjura lebt, als „Mindgame“. Über einen längeren Zeitraum fiel Franziska immer wieder an den letzten beiden Zügen, was für sie zunehmend zur Belastung wurde. Bis die 23-Jährige am vergangenen Sonntag im Rahmen eines Familientreffens ihrer Tante und ihrer kleinen Cousine den Klettersport am Wasserstein demonstrierte. Die neue, ungewohnte Situation nahm ihr den Druck, so dass Franziska – gesichert von Ihrem Freund Pascal – gleich im ersten Versuch sturzfrei den Umlenkhaken clippen konnte.
„An diesem Tag hat der Durchstieg weniger Zeit in Anspruch genommen als das Putzen der Griffe!“ zeigte sich die 23-Jährige erleichtert. Franziska hat sich mit Headcrash erstmals Ende des jetztjährigen Sommers beschäftigt. Aufgrund schlechter Witterungsbedingungen und einer Verletzung musste sie sich dann aber gedulden, ehe sie im Juni dieses Jahres wieder in ihr Projekt einstieg. Bemerkenswert ist, dass Franziska Dietz erst seit dem Jahr 2016 bouldert beziehungsweise klettert. Ihre bislang schwerste Route im Nördlichen Frankenjura ist La Levitation (10/10+) an der Emporwand im Pegnitztal.
´Headcrash´ wurde im Jahr 1993 von Altmeister Werner Thon erstbegangen und ursprünglich mit 10/10+ bewertet, ehe die Route nach einem Trittausbruch der sogenannten „Krone“ lange Zeit unwiederholt blieb. Schließlich wurde die Route von Fabian Christof als erstem wieder geklettert und gilt seitdem als 11-. Damenbegehungen erhielt ´Headcrash´ durch Sarah Seeger, Chiara Hanke und Dorothea Karalus. (Bild: Markus Jung)
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