Neues und Saniertes an der Holzhauswand

Frankenjura.com - 23.04.21

Der Gräfenberger Heiko Queitsch ist mit seiner Bohrmaschine an die Holzhauswand bei Hammerbühl im Trubachtal zurückgekehrt und hat seine alte Wirkungsstätte um einige Sanierungshaken und auch um Neutouren bereichert. Ursprünglich hat Heiko die Wand im Jahr 1998 als damals 17-Jähriger erschlossen. Die Routen dort gehörten zu den ersten Routen von Heiko überhaupt. Damals erschloss er gemeinsam mit Thomas Kubitza neun Routen.

Die Holzhauswand in der Morgensonne

Im Jahr 2021 kamen weitere fünf Routen bzw. Varianten hinzu. Ganz rechts an der Wand entstand das Holzhaus (6+). Ebenfalls neu ist Der Läufer (7/7+), ein Linkseinstieg über zwei Haken zu Papas Bohrhelfer . Im linken Wandteil entstand Das ist keine Verschneidung (8+). Wer die Handlungsanweisung allerdings ignoriert, macht eine deutlich leichtere Route. Im längsten Wandteil ganz links kam Hulko und der Grobian * sowie die Variante Final Grobian hinzu, letztere ist mit 10- zugleich die schwerste Route an der Wand.

Die Routen Die Mitte , Papas Bohrhelfer und Freundschaft wurden saniert, da sie ursprünglich mit Bohrhaken ausgestattet waren. ´Die Mitte´ und ´Papas Bohrhelfer´ bekamen jeweils einen zusätzlichen ersten Haken. Etwas vorsichtig sollte man in der Route Freundschaft (7-) sein, hier riskiert man im Falle eines Fehlversuchs zum Umlenkhaken hin einen schmerzhaften Pendelsturz in eine Verschneidung.

Heiko Queitsch in Final Grobian (10-) an der Holzhauswand

Die Holzhauswand ist jetzt durchgehend mit Klebehaken ausgestattet, in einigen Routen stecken auch schon redundante Umlenkhaken. Die Wand bietet jetzt 14 Routen zwischen 6+ und 10-. Die Routen bieten meistens senkrechte bis leicht überhängende Wandkletterei und sind kurz, fordern aber auf die Kürze anspruchsvolle Klettertechnik und vermitteln an nicht wenigen Stellen das Gefühl von Ausgesetztheit. Die Wand steht dank einer südostseitigen Ausrichtung bis etwa 14:00 Uhr in der Sonne.

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