Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen

Story

von Polizei Oberfranken - 17.04.20

Liebe Klettergemeinde, besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Die Sachbearbeiter für Kletterunfälle der oberfränkischen Polizei möchten euch bezüglich eventuell anstehender Kletteraktivitäten sensibilisieren. Im Rahmen der Allgemeinverfügung ist das Klettern grundsätzlich möglich, jedoch sollt ihr euch bitte die Frage stellen, ob dies unbedingt nötig ist. Zielrichtung dieses Aufrufs ist neben dem Infektionschutz vor allem, bei möglichen Kletterunfällen die Not-, Rettungskräfte und Krankenhäuser nicht mit zusätzllichen Einsätzen zu belasten. Bleibt gesund! Eure Sachbearbeiter für Kletterunfälle der oberfränkischen Polizei.

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Kommentare

andreass am 20.04.20

Ich für mich - lese aus dem Text der Polizei das Klettern scheinbar eine besonders gefährlicher Sport sei - warum sollte sich die Polizei sonst die Mühe machen diesen Text zu veröffentlichen. Ich persönlich finde es auch schade das es keine öffentliche Aufrufe bezüglich Fahrradtouren oder Grillen gibt. Muss da dem wink mit dem Zaunpfahl bezüglich der Zahlen Zustimmung aussprechen. Es dauert nicht lange in der großen Suchmaschine Statistiken zu Fahrradunfällen und Grillunfällen zu finden. Hier herrscht meiner Meinung nach ein stark verzerrtes Bild.

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MarkusS am 19.04.20

@NMan: Worüber beschwerst Du Dich hier eigentlich? Offensichtlich können auf dieser Website veröffentlichte Texte ja kommentiert werden, und zwar von uns Usern. Passt es Dir etwa nicht, daran erinnert zu werden, das es andere Sichtweisen als die Deinige gibt? Du hättest Dich ja auch schon beschweren können, als vor ein paar Wochen ungefiltert die Meinung von vier Privatpersonen hier wiedergegeben wurden, aber war da die Mehrheit der Beiträge näher bei Deiner eigenen Sicht der Dinge?

Und was soll das "Check your numbers" eigentlich heißen? Die Herrschaften von der Polizei haben nicht mit Zahlen argumentiert. Das brauchen sie auch gar nicht, denn man kann mit etwas Bereitschaft ihre Bitte verstehen in dem Sinne von "Egal wie hoch das Restrisiko ist, es ist ein zusätzliches Risiko. Und daher bitten wir Euch, derzeit nicht zu klettern". Das schöne ist, dass wir derzeit immer noch die Freiheit haben, dieser Bitte nachzukommen oder uns dagegen zu entscheiden. Sowieso ist man als Kletterer und Boulderer in der luxuriösen Situation, dass man seinen Sport in der Natur ausübt und es kein Mannschaftssport ist und dementsprechend noch erlaubt ist. Wir jammern hier also auf extrem hohen Niveau.

Unabhängig davon stimme ich Dir zu, dass das Risiko beim Klettern in gut gesicherten Routen sehr gering ist, vermutlich geringer als bei einer Radtour in verkehrsreichen Innenstädten oder auf fränkischen Landstraßen. Und ja, man kann draußen in Wald und Flur einfacher Abstand halten als woanders. Aber das Klettern unter Einhaltung des Sicherheitsabstands ist unter anderem deshalb möglich, weil sehr viele Kletterer die freie Entscheidung treffen, derzeit nicht an den Fels zu fahren.

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Frankenjura.com am 18.04.20 (bearbeitet am 19.04.20)

@NMan und zu SECOND: Der Aufruf der Polizei wurde ungefiltert wiedergegeben und im Kontext mit der Nennung des Autors "Polizei Oberfranken" eindeutig als deren Beitrag und nicht als einer unserer redaktioneller Artikel gekennzeichnet. Falls es aber schwer oder gar nicht zu erkennen wäre, müsste die Darstellungsform überarbeitet werden. Um einen redaktionellen Beitrag daraus zu machen, hätten nicht nur die Anführungszeichen gefehlt, sondern auch eine Gegenposition wie eben deine. Das war aber nicht möglich, da die Bitte bestand, den Aufruf zeitnah und vor dem Wochenende zu publizieren und dieser uns erst am Freitag Nachmittag erreichte.
Jeder kann "Stories" schreiben und darin seine Meinung vertreten, der sich an unsere demokratischen Werte hält, darin keine Rechtsbrüche begeht und insbesondere die Freiheit des öffentlichen Raums achtet. Dein Beitrag entspricht eindeutig diesen Kriterien.

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NMan am 18.04.20

Natürlich ist Klettern nie nötig! Zumindest aus der Sichtweise Dritter. Deswegen möchte ich an dieser Stelle entschieden widersprechen: Klettern ist auf jeden Fall notwendig - gerade jetzt! Bevor wir alle Zuhause verrückt werden. Bevor wir uns alle Zuhause an die Gurgel gehen.
Es spricht momentan nichts gegen die Ausübung unserer Lieblingssports. Nichts. Wo sind Abstandsregeln leichter einzuhalten als in Wald und Flur. Abgesehen davon ist Klettern eine der sichersten Sportarten überhaupt. Also CHECK YOUR NUMBERS!
SECOND: Ich finde es schade das ein derartiger Aufruf der Polizei ungefiltert an dieser Stelle wiedergegeben wird. Richtig wäre gewesen diesen Aufruf zu zitieren und diesen zu kommentieren. Zum Beispiel etwas wie: Klettern im Freien ist erlaubt, haltet die Abstandsregelungen ein und passt noch ein bisschen besser auf euch auf als sonst! Das wäre dann auch unabhängiger Journalismus gewesen.

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Puenk am 17.04.20

Was sind Notkräfte? :)

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