Handwerkermarkt im Fränkische Schweiz-Museum!
06.09.13
Am Samstag und Sonntag, 14. und 15. September, ist es wieder soweit: traditionelles Handwerk beherrscht das Fränkische Schweiz-Museum. Heuer wird erstmals ein Intarsienschnitzer mit dabei sein. Er zeigt interessierten Besuchern, mit welchen Techniken früher Möbel mit kostbaren Furnierbildern ausgeziert wurden. Seine Furnierbilder begeistern. Ob geometrische Motive oder die fotografisch genauen Portraits von Menschen!
Neben dem Intarsienschnitzer beleben eine Vielzahl weiterer Gewerke den Markt. Mit dabei sein werden auf jeden Fall Schmied, Goldschmied, Hutmacher, Brautkronenbinder, Glasbläser, Bürsten- und Pinselmacher, Klöpplerin, Krippenbauer, Filzerin, um nur einige zu nennen. Ihnen allen kann man über die Schulter schauen und dabei viel über die traditionelle Handwerkskunst erfahren. Selbstverständlich lassen sich die so hergestellten Produkte auch erwerben – entweder für sich selbst oder aber auch als willkommene Mitbringsel! Auch der Backofen wird wieder in Betrieb sein.
Erstmals bietet das Fränkische Schweiz-Museum in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kameramuseum Plech den Marktbesuchern einen besonderen Service an: Wer zuhause noch Super-8- oder Normal-8-Filme hat mit Aufnahmen zum Beispiel von Familienfesten oder Urlauben und diese auf DVDs oder Festplatte überspielt haben möchte, um sie auch weiterhin sehen zu können, ist an diesem Wochenende im Fränkische Schweiz-Museum goldrichtig. Interessenten können dort von der Firma Film-Digital ihre Schätze mit oder ohne Ton in der günstigen Standardqualität überspielen lassen, denn das Filmmaterial wird mit den Jahren nicht besser, und viele Abspielgeräte haben inzwischen auch ihren Geist aufgegeben. Viele Erinnerungen aus Zelluloid sind deshalb mittlerweile ungenutzt den Schränken in Vergessenheit geraten.
Beim Überspielen kann man selbst zusehen und dann die Spulen und die fertige DVD gleich wieder mit nach Hause nehmen. Der aufwändige Versand und das Risiko, dass die Filme unterwegs verloren gehen, entfällt so vollkommen. Gerne informieren die Mitarbeiter des deutschen Kammermuseums und der Firma Film-Digital aber auch, wie die wertvollen Erinnerungen in größtmöglicher Qualität in HD-Norm mittels einer Spezialoptik und angepasster digitaler Canon-Spiegelreflexkamera aufgenommen werden können. Dank dieser Beratung vor Ort fällt die Entscheidung leichter, in welcher Technik und mit welchem Aufwand man seine Schätze sichern lassen möchte.
Auch der Kalligraph Gosbert Stark wird wiederum zeigen, wie unsere Vorfahren und Großeltern die Deutsche Schrift geschrieben haben. Er bringt Schreibvorlagen (Alphabete und linierte Blätter mit), so dass auch Besucher selbst Schriften wie die so genannte Deutsche Kurrent oder die Sütterlin-Schrift bei ihm lernen und üben können. Geschrieben wird mit verschiedenen Feder (Breitfeder und Spitzfeder). Den Kurs können alle mitmachen, jung und alt, mit oder ohne Schreiberfahrung – Voraussetzung ist nur Interesse und Spaß an der Sache. Für die Schriftvorlage und die Übungsblätter ist nur eine Schutzgebühr in Höhe von zwölf Euro zu entrichten.
Auch wer zuhause alte, für ihn vielleicht nicht mehr lesbare Schriftstücke wie Briefe, Postkarten oder gar Dokumente hat, kann diese gerne mitbringen. Gosbert Stark und die Mitarbeiter des Museums sind dann behilflich, den Inhalt zu entschlüsseln.
Der Markt beginnt am beiden Tagen um 10:00 Uhr. für Essen und Trinken ist bestens gesorgt, und auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz. Ein Puppenspieler wartet auf die kleinen Marktbesucher. Musikalische Rhythmen bringen auch Erwachsene in rechte Stimmung.
Als Marktzoll werden 3,50 € erhoben. Hierin ist der Besuch des Museums und insbesondere auch die Sonderausstellung "Bettler, Jauner, Galgenvögel. In den Fängen der Justiz" enthalten.
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