Uhu-Felssperrungen seit Neujahr 2024

Frankenjura.com - 08.01.24

Zum Schutz von Uhus sind seit dem 01. Januar 2024 turnusgemäß im Frankenjura wieder einige Kletterfelsen gesperrt. Uhus beginnen sehr früh im Jahr mit ihrem Brutgeschäft und reagieren auf Störungen teils sehr sensibel.

Junge Uhus im Frankenjura (Bild: Alex Brehm)Junge Uhus im Frankenjura (Bild: Alex Brehm)

Laut einer Statistik des LBV kamen an den Kletterfelsen des Nördlichen Frankenjuras im vergangenen Jahr 47 Uhus zur Welt. Damit haben sich gegenüber nur 11 Jungvögeln im Jahr 2022 die Geburten wieder erholt. Von den 148 bekannten Uhu-Revieren wurden von den Mitarbeitern des LBV 124 kontrolliert und dabei 81 besetzte Reviere festgestellt. Allerdings begannen an diesen Standorten 53 Paare – gegenüber zehn im Vorjahr - mit dem Brutgeschäft, davon waren 24 Bruten mit einem oder mehreren Jungvögeln erfolgreich.

An bekannten Winterfelsen sind die komplette Annasteinseite des Frankendorfer Klettergartens, der Geckofels und die linken Nebenmassive der Aalkorber Wände bei Nankendorf, die Rabenecker Wand im Wiesenttal, die Toni Rockstroh Gedenkwand im Püttlachtal, die Urspringer Wand am Rande des Trubachtals sowie der rechte Teil des Hohlen Fels über dem Happurger Stausee im Pegnitztal gesperrt.

Uhus kurz vor dem Flügge werden im nördlichen Teil des Frankenjuras (Bild: Alex Brehm)Uhus kurz vor dem Flügge werden im nördlichen Teil des Frankenjuras (Bild: Alex Brehm)

Nach Meldungen durch Kletterer sind im vergangenen Jahr sind mehrere Uhu-Brutquartiere hinzugekommen. So müssen der Säukirchner Turm, die Hanni Kerschbaum Gedenkwand sowie der Sektor 02 - Tigram des Steingartens an den Langer-Berg-Wänden mit die Sperrungsroutine aufgenommen werden.

Ebenso stehen nach Uhu-Brutversuchen weitere beliebte Kletterfelsen wie die Steinfelder Wand und der Steinfelder Turm, Teile des Kletterareals Steinberg Nord bei Königstein, der Habichtfels im Hirschbachtal, der Graue Fels bei Aspertshofen sowie die Algersdorfer Schattenwand im Sittenbachtal auf die Sperrungsliste.

Bild: Alex BrehmBild: Alex Brehm

Achtung: Schon seit Anfang Oktober 2023 und noch bis Ende März 2024 sind Teile des Schlupflochfelsens im Ailsbachtal, die Hätzerkirche im Püttlachtal, der Sektor Bat Cave des Zwergenschlosses im Wiesenttal sowie Teile der Kuhkirchner Wand im Oberen Wiesenttal wegen Feldermausschutzes gesperrt. Ebenso ist die Winterleite im Klumpertal aufgrund eines bedeutenden Vorkommens der Alpen-Gänsekresse von Anfang Januar bis Ende Juli gesperrt. Die Felssperrungen, die am 01. Februar 2024 beginnen und unter anderem zum Schutz der Bruten von Wanderfalken dienen, sind in der Sperrungsliste noch nicht enthalten.

Alle derzeit im Nördlichen Frankenjura geltenden Felssperrungen sind auf der nachfolgenden Karte zu finden. Die aktuelle Sperrungsliste befindet sich als Link unterhalb der Karte.



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