Steht die Forchheimer Kletterhalle vor einem Verkauf?
Frankenjura.com - 19.02.21
Die DAV Sektion Forchheim des Deutschen Alpenvereins veröffentlichte zu Wochenbeginn eine bemerkenswerte Umfrage. Darin wird abgefragt, wie Besucher der Kletterhalle Magnesia zu einer Übernahme der Kletterhalle Magnesia durch die ansässige Sektion stehen. Adressaten der Umfrage sind nicht nur Mitglieder der Sektion, sondern auch Besucher der Kletterhalle außerhalb des Vereins.
Auf Anfrage bestätigte die Inhaberin der Kletterhalle Magnesia, Ulrike Waasner, dass die Halle bereits seit September 2020 zum Verkauf stünde. Grund für den Verkauf sei primär ihr fortgeschrittenes Lebensalter sowie der Tod ihres Ehemannes Albrecht Waasner, der die Kletterhalle im Jahr 2003 gründete und diese bis zu seinem überraschenden Tod im vergangenen August führte.
Ein Sprecher des DAV Forchheim bestätigte den Eingang eines Angebotes von der derzeitigen Betreiberin der Kletterhalle. Es werde sorgsam geprüft und evaluiert. Teil dieser Evaluierung sei auch der jetzt publizierte Fragebogen, der nach Angabe des DAV bereits nach wenigen Tagen eine große Resonanz erzeugt habe und noch bis zum 28. Februar ausgefüllt werden könne.
Ob der DAV Forchheim die Kletterhalle erwerben wird, ist derzeit offen. Laut Umfrage stehen neben einem Kauf zusätzlich auch Umbauaktionen und sogar eine Erweiterung um einen großzügigen Boulderbereich in angrenzenden, anzumietenden Räumlichkeiten zur Disposition. Im Falle eines Kaufs sei es aber unbedingtes Ziel, die Halle mit einer schwarzen Null betreiben zu können, was nach einigen Kalkulationsdurchläufen nur unter Einbezug ehrenamtlicher Arbeitsleistungen möglich sei.
Zum Zeitpunkt des möglichen Kaufs durch die Sektion kann der Verein noch keine Angaben machen. Im Falle einer Kaufabsicht muss eine Mitgliederbefragung im Rahmen einer Hauptversammlung stattfinden, was unter den derzeitigen coronabedingten Einschränkungen noch nicht möglich sei.
Sollte dieser Verkauf platzen und sich auch sonst kein anderer Betreiber für einen Kletterbetrieb finden, müsste die Halle als "normale" Immobilie verkauft werden, was unter den gegenwärtig steigenden Immobilienpreisen in Forchheim gut möglich sein dürfte. Dann würde es aber im gesamten Landkreis Forchheim keine künstliche Kletteranlage mehr für die Öffentlichkeit geben. Soweit ist es aber noch nicht, betont die derzeitige Betreiberin Ulrike Waasner, die weiter eine klettersportliche Nutzung ihrer Halle priorisiert.
„Die Kletterhalle ist derzeit coronabedingt geschlossen, sobald die Regierung die Maßnahmen lockert, öffnen wir wieder“, so Ulrike Waasner. Derzeit wird in der „Magnesia“ geweißelt, auch sonst wird die Halle für eine Wiedereröffnung nach Corona schick gemacht. Ebenso hat Waasner einige Neutouren in Auftrag gegeben und zeigt damit, dass es noch weiter geht mit dem Klettersport in Forchheim.
Falls du an der Umfrage der DAV Sektion Forchheim zur Kletterhalle "Magnesia" teilnehmen möchtest, dieser Link führt dorthin.
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