Story
Ausgangssperre: menschenleeres Silvester in der Nürnberger Altstadt
Nürnberg 2020 an Silvester und es ist kurz vor Mitternacht. Die Altstadt ist menschenleer, mit Ausnahme von geschätzt 150 bis 200 Polizisten die auf dem Burggelände zu Fuß patrouillieren und mit ihren Einsatzfahrzeugen durch die Fußgängerzone zwischen Hauptbahnhof, Weißem Turm und dem Hauptmarkt auf- und abbrausen und wirklich alles und jeden kontrollieren, der keine Polizeiuniform trägt. Auch mehrfach hintereinander. Aber alle sind freundlich und beweisen Fingerspitzengefühl. In Gesprächen stellt sich heraus, dass dieser Einsatz auch für sie etwas Besonderes ist. Und dass die Anspannung vor dieser Nacht groß war. Es gab keine Erfahrungswerte, wie sich die Bürger an die Ausgangssperre und an das Böllerverbot halten würden. Man ging vom Schlimmsten aus und organisierte massive Präsenz.
Doch es blieb ruhig. Auf der Kaiserburg tummeln sich üblicherweise hunderte, wenn nicht tausende Feierlustige, weil dies in Nürnberg der schönste Platz ist, um den Jahreswechsel zu begehen. Zu Silvester 2020 findet sich dort an der Mauer mit dem besten Blick auf ganz Nürnberg eine kleine Gruppe der bayerischen Bereitschaftspolizei sowie die Einsatzleitung des Nürnberger Präsidiums ein, um zu beobachten, wie das umstrittene - und teilweise richterlich wieder aufgehobene - Böllerverbot befolgt werden würde. Aber auch hier machte sich kurz nach zwölf Erleichterung breit. Gerade mal zehn Raketen waren es, die in den Nürnberger Nachthimmel aufstiegen. Diese Silvesternacht war anders und die Nürnberger Polizei, die gerade in dieser Nacht besonders im Spannungsfeld zwischen politischem Aktionismus, dem richterlichen Korrektiv und von Einschränkungen frustrierten Bürgern steht, dürfte froh sein, dass sie so geräuschlos vorüberging.
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