Knackarsch°
Bisher wurden zu Knackarsch° 59 Kommentare abgegeben.
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klettermaatzl am 07.07.20
Das Frankenjura ist ein Klettergebiet, welches international bekannt und beliebt ist. Ich hoffe das ist euch klar? Ich frage mich wie es sich z.B. für einen Kletterer aus anderen Regionen der Welt so anfühlt, wenn er her kommt und Routen wie "Bambusneger" und "Der Neger mit dem Knackarsch" vorfindet!? Es ist unglaublich wie unsensibel ihr mit dem Thema umgeht.
Manuel Welt am 07.07.20
@alma das ist kein Problem: Routen werden in Zukunft mit Datum und minutengenauer Uhrzeit gemeldet. Jeder Erstbegeher wird dazu verpflichtet dies am gleichen Kalendertag zu melden. Sonst gilt sein Rotpunktdurchstieg nicht. Am besten mit Videobeweis und eingeblendeter Echtzeit. An technischen Dingen soll die political correctness nicht scheitern.Oder wollen wir nicht lieber alles so lassen wie es ist. Jede Route ist ein Zeitdokument. Und schlußendlich qualifiziert oder disqualifiziert sich ja der Erstbegeher mit seiner Namensgebung selbst.
Alma am 07.07.20
@Manuel: So einfach ist das auch nicht. Stell dir vor, es gibt mehrere Routen am Tag und du kriegst vielleicht eine Nummer vor mir, obwohl du erst später fertig warst. Da fühle ich mich zurückgesetzt. Und was ist mit Route 200489?
Manuel Welt am 07.07.20
Ich kann mich @dschisers Meinung nur anschließen, ja ich würde sogar noch weiter gehen: Wir nummerieren alle Frankenjura Routen von F1 bis FX sortiert nach Zeitpunkt der Erstbegehung durch (sonst geht die Diskussion um Felsnamen weiter). Name und Schönheit einer Route spielen doch eh keine Rolle mehr, Hauptsache der Schwierigkeitsgrad ist hoch.
Weiterer Vorteil wäre, dass es keine doppelten Routennamen mehr gäbe.
@frankenjura.com das hätte immense Vorteile bei der digitalen Verwaltung des Routenregisters.
Gruß Manuel
Samuel am 07.07.20
Nur weil dschisers und kreitzner absurde Beispiele, in denen man „irgendwo“ „irgendwas“ reininterpretiert konstruieren, heißt das nicht, dass dies immer der Fall ist, was sie damit ja wahrscheinlich „irgendwie“ belegen wollen. Wie Alma ja bereits angemerkt hat, gibt es bereits Instanzen (Gerichte), die solche Beispiele unter Zuhilfenahme der geltenden Gesetze bewerten. Nicht dass das in diesem Fall notwendig wäre – Aber mit gesundem Menschenverstand und gesunden Moralvorstellungen in sich gehen und sich fragen, ob irgendwas richtig oder falsch ist hat sicherlich noch niemandem geschadet.
dschisers am 07.07.20
bis jetzt hab ich die namensgebung dieser route nicht als rassistisch oder diskriminierend gesehen.
aber nach mungos kommentar muss ich meine meinung dringend ändern.
so viel rassismus und sexismus ist deutlich zu viel.
allgemein bin ich mit dieser diskussion zu der erkenntnis gekommen, dass routennamen, so originell sie im kontext auch erscheinen, nichts mehr am fels verloren haben.
wir sollten alle namen entfernen und durch die bewährte aufzählung r1 bis r x ersetzen. ob nun für die zahl die reihenfolge von rechts nach links oder nach entstehungsjahr hergenommen wird ist dabei nicht so wichtig.
ich hoffe, dann fühlt sich niemand mehr diskriminiert.
ach ja und gedenkrouten sollte es aus gegebenen anlass bitte auchncht mehr geben. man weiß nie, ob dieser mensch nicht doch etwas schlechtes getan hat...
andreas
Harry Haller am 07.07.20
Möchte ich nicht FloBee. Der Routenname ist rassistisch und es wäre ein toller Zug vom Erstbegeher der im Frankenjura unglaubliche viele und tolle Linien etabliert hat einfach einen neuen Routennamen vorzuschlagen und sich damit von dem Quatsch zu distanzieren.
FloBee am 06.07.20
Achtung! ... und wollt Ihr den Erstbegeher jetzt als Rassisten abstemplen ??!
kreitzner am 06.07.20
In den vergangenen Tagen habe ich eine Menge hinzu lernen dürfen. Routennamen, die mir bislang unverdächtig, manchmal provokativ, hintergründig, zuweilen witzig oder originell erschienen, haben quasi ihr jahrzehntelanges Schläferdasein aufgekündigt und ihren wahren Charakter offenbart. Hier geht es erklärtermaßen um Ausgrenzung, (Alltags-)rassismus, Rechtsradikalität bis hin zu Gewalttaten.
Möglicherweise war das den Erstbegehern gar nicht bewusst, aber so billig kommen sie uns nicht davon. Kommunikation wird bekanntlich beim Empfänger erzeugt und da muss man bei der Namensgebung schon mal Sensibilität walten lassen, was die Befindlichkeiten und Gedankenwelten von uns Sachwaltern der politischen Schönheit angeht. Auch ist ja möglicherweise das, was heute vertretbar erscheint, morgen schon wieder ein Minenfeld.
Daher möchte ich an dieser Stelle einen Vorschlag im Sinne einer nachhaltig „toleranten, offenen Community beim freien Klettern an der Wand“ beisteuern. Da wir nicht voraussetzen können, dass jeder, der Klettern kann, auch die geistige und moralische Reife für eine politisch korrekte Namensgebung besitzt, gründen wir ein Komitee, bei dem die Freigabe der Routennamen beantragt wird. Das Komitee stellt über seine Deutungshoheit auch nachträgliche Namensänderungen sicher, wenn weitere Gefahren von rechts oder wo auch immer drohen – alles im Sinn von Offenheit, Freiheit, Toleranz, Antifaschismus und Antirassismus – ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Das Gremium sollte sich aus moralisch integren und über jeden Verdacht erhabenen Persönlichkeiten zusammensetzen – es haben sich ja bereits einige Kommentatoren, auch an anderer Stelle, für diese verantwortungsvolle Aufgabe empfohlen.
Wir sollten dann auch gleich loslegen mit dem Umtaufen, da fallen mir schlagartig ein: Emma Dilemma, Nix für Emma (diskriminiert Frauen), Negerkuss (selbsterklärend), Erfurt (gewaltverherrlichend, steht für die Ermordung zahlreicher Unschuldiger), Penis (Sexismus pur), Gummitwist mit Antichrist (verletzt religiöse Gefühle) etc. etc. Und da Klettern bekanntermaßen grenzenlos ist: Treblinka (was hat sich D.G. bloß dabei gedacht?), Agincourt (Chauvinismus pur, Gruß nach Sheffield), Anal im Bücken (selbsterklärend), Sendero Luminoso & PolPot….Ach nee, das waren ja Linke und die sind per se gewalt- und diskriminierungsfrei – und wenn mal nicht, dann greift bestimmt eine der Rubriken Satire, Aktionskunst oder höhere Einsicht.
Ihr seht – wir stehen erst ganz am Anfang, es gibt noch viel zu tun, bis wir Rassismus, Diskriminierung, Chauvinismus und Revisionismus im Klettersport besiegt haben. Daher an alle Aufrechten: Haltet durch, wir schaffen das, ich freu mich drauf.
Und wenn es mit dem Komitee doch nix wird: Einfach wie gehabt weitermachen, 40 cm Geschütz auffahren – wer sich ins selbe Boot mit Brandstiftern und Massenmördern gesetzt sieht, gelangt automatisch in die Defensive und unter Rechtfertigungsdruck. Wusste schon good old Nicco: Der Zweck heiligt die Mittel. Und vergesst nie: Wer die Sprache kontrolliert, kontrolliert die Köpfe! In diesem Sinne, Gruß aus Weißenburg, Klaus
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WoodyPTom am 07.07.20
Also von mir aus kann jeder seine Meinung dazu äußern, und mancher mag denken, dass der Name so bleiben soll aus Tradition oder was auch immer. Ok. Aber so sarkastisch und ohne Nuance darüber zu diskutieren ist schon krass. Ich habe nichts gegen dumme Routennamen wie "Penis" oder was auch immer, außer dass sie dumm sind, und ich denke da ist eine klare Mehrheit der Leute derselben Meinung. Aber so was wie diese Route, oder z.B. der "Way of Schwuchtel" an der Altbabawand überschritt für mich schon eine Linie. Die Route wird sowieso meines Erachtens von fast allen nur "Knackarsch" genannt, könnte man sich nicht darauf einigen? Die, die über den "Neger" noch ihren Spaß haben wollen, können trotzdem darüber lachen, und die nicht-rassistische Mehrheit kann die schöne Kletterroute ohne Bedenken genießen.