Knackarsch°
Bisher wurden zu Knackarsch° 59 Kommentare abgegeben.
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Alma am 07.07.20
@sloboda: "Praktizierten Rassismus habe ich zum Beispiel schon bei Leuten von der IG Klettern gehört" Nur mal so, diese Aussage ist eine pauschale Verurteilung von Menschen in Reinstkultur! Und ich habe noch nie gehört, das in Franken jemand, noch dazu von der IG Klettern (wie auch?!), vom Bouldern ausgeschlossen wurde.
Slobodan am 07.07.20
Ihr wollt also den Rassismus der Erschließer vertuschen. Das Ganze haltet ihr dann für einen wirksamen Beitrag gegen Rassismus im Frankenjura. Der Rassismus ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das sich je nach Region mehr oder weniger quantitativ ausbreitet. Ländliche Regionen wie das Frankenjura sind davon stärker betroffen als Städte. Das liegt einfach daran, dass in den Städten mehr Immigration ankommt als auf dem Land. Außerdem entwickelt sich der Rassismus in Krisenzeiten stärker als in ruhigen Zeiten. Die Ursache dafür können wir vorerst zurückstellen. Als Rassismus bezeichnet man die Diskriminierung von Menschen auf Grund von Aussehen, Herkunft, Sprache und Ethnie. Die in Deutschland üblichsten Formen von Rassismus sind der Anti-Islamismus, traditionell der Antisemitismus und der Antiziganismus. Doch auch dunkelhäutige Menschen fühlen sich in Deutschland mit Recht diskriminiert. Ich würde vorschlagen, anstatt zu versuchen, den Rassismus zu verstecken, ihn offen zu bekämpfen. Praktizierten Rassismus habe ich zum Beispiel schon bei Leuten von der IG Klettern gehört. Man sprach dort von kackenden Pollacken. Gemeint waren Leute aus den östlichen Nachbarländern. Überhaupt scheint es mir, als hätten fränkische Kletterer teilweise eine große Abneigung gegen slawische Menschen. Eine andere Masche von Diskriminierung (Rassismus) ist,
gebietsfremde Menschen vom Bouldern auszuschließen. Das Werkzeug hierfür ist der Boulderappell. Also wieder IG Klettern. Wohin Rassismus im Verein führt, hat der Alpenverein in den 30ern im letzten Jahrhundert vorexerziert. Ich appelliere dafür, anstelle der Zensur die freie Auseinandersetzung zu favorisieren. Man muss die Krankheit an der Ursache bekämpfen, nicht bei den Symptomen. Wenn ihr denkt, mit dem Streichen der Routennamen ist alles wieder clean im Frankenjura, ist das scheinheilig.
p-rex am 07.07.20
Zu versuchen, über Sprache die Welt von rassistischer Diskriminierung zu befreien, verdient Anerkennung und ist keineswegs nur Gedöns. Sprechen und schreiben ist Handeln und Handeln schafft Realitäten! Wer Chancengleichheit herstellen möchte, muss auch bereit sein, das Problem diskriminierender Sprache anzugehen. Vor diesem Hintergrund erscheint die ein oder andere Auseinandersetzung hier schon recht platt: Wenn etwa geschrieben wird „ist doch albern. führt zu nichts“ oder das Anliegen als „Kleinigkeit“ abgetan wird oder die Intelligenz einer Kommentatorin in Frage gestellt wird, ohne auf das eigentliche Anliegen einzugehen, oder sich einfach darüber lustig gemacht wird (Stichwort: „Route 200489“). Zudem ist der „Knackarsch“ kein „riesengroßes Kompliment!“ Wenn man den Routennamen in Gänze betrachtet und dabei bedenkt, dass biologisch-ästhetische Differenzzuschreibungen (z.B. Sexualtrieb etc.) ein Wesensmerkmal des Rassismus sind, dann wird auch der juristisch erforderliche Zusammenhang schon recht deutlich. Ich maße mir hier nicht an, über die Haltung des Erstbegehers zu urteilen. Gut möglich, dass der zeitliche Kontext eine Rolle gespielt hat oder die Auswirkungen unklar waren. Allerdings besteht nach wie vor die Möglichkeit, den Namen zu ändern. Und dazu möchte ich den Erstbegeher hiermit dringend auffordern. Andernfalls könnten sich die Wiederholer*innen überlegen, ob sie nicht lieber einen anderen Namen verwenden (vielleicht stirbt der unsägliche Routenname ja so aus).Und ja, ich habe in meiner Freizeit nichts Besseres zu tun, als zu klettern und mich mit solchen vermeintlichen Nichtigkeiten auseinanderzusetzen. For the greater good!
Rentner am 07.07.20
@Klettermaatzl: Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Kletterer aus aller Welt kommen in den Frankenjura, und das ist auch gut so. Ganz offensichtlich finden sie die Routennamen nicht so abschreckend, dass sie lieber zuhause bleiben oder in andere Gebiete gehen – was sie vorfinden, entnehmen sie ja vorab dem Führer. Ich klettere jetzt seit ca. 40 Jahren im Frankenjura, hatte zahlreiche Unterhaltungen mit Kletterern aus dem Ausland und brachte selbst Freunde aus Italien, Indien, den USA oder Südafrika mit. Kann mich nicht erinnern, von all denen jemals mit einem wertenden Hintergrund auf einen Routennamen angesprochen worden zu sein – wohl aber auf die Anforderungen, Schönheit von Klettereien oder die Griff-/Trittsequenz, das gute Bier… – was halt unter Kletterern so üblich ist.
Ergo ist das, was hier gerade abgeht - Aufgeregtheit einiger Kommentatoren inklusive - für mich der Klassiker einer typisch deutschen Debatte…
@loren-zoom: Bin überhaupt nicht der Meinung, das Frj.com Stellung beziehen muss – m. E. reicht es schon, dass wir hier über (fast) jedes Stöckchen hüpfen, das uns hingehalten wird :).
loren_zooom am 07.07.20
eine Korrektur meinerseits: ich finde es gut natürlich richtig und wichtig, dass @frankenjura.com die Diskussion hier zulässt und nicht einfach die Routen und damit die Diskussion raus löscht. Stellung bezogen habt ihr weiter hinten ja auch schon.
Danke für den Hinweis @klettermaatzl
b.m.w. am 07.07.20
Achtung! Ich wiederhole mich:
Kann man die Diskussionen zu diesem Thema bitte ins Forum verlegen? Das hat mit den einzelnen Kletterwegen erst mal wenig zu tun. Ich möchte hier Informationen zu den Routen lesen. Wer die Zeit hat, kann ja mal ALLE Routennamen, die unpassend erscheinen (aus welchem Grund auch immer), dort dann auflisten.mfG
[Abgesehen davon, dass es umstritten ist, eine Diskussion um ein Thema, dass offensichtlich vielen unter den Nägeln brennt, an einer anderen Stelle zu verstecken: auch technisch geht das nicht so einfach, weil es sich um ein anderes Datenbankmodell handelt. d. Red.]
loren_zooom am 07.07.20
Achtung! Ich muss mich da der Meinung von Klettermaatzl anschließen. hier noch zwei wichtige Gedanken: Grundsätzlich unterstellt niemand den Erstgehern rassistisches Gedankengut. Doch die Zeiten ändern sich und Meinungen auch, ja was richtig und falsch ist auch. Deswegen ist die Diskussion um eine Namenänderung richtig und wichtig. Schließlich wissen wir heute, dass solche Bezeichnungen wie "Neger" aus rassistischer und imperialistischer Unterdrückung entstanden sind. Da jedoch die Gleichheit und die Würder aller Menschen respektiert werden sollte, sollten aus Rücksicht davor die Routennamen geändert werden.
Außerdem ist es fast nicht zu ertragen, dass es hier Menschen gibt, die meinen, dies zu relativieren zu müssen, nur weil in bestimmten Kreisen das Worte wie "political correctness" als abwertender Kampfbegriff gegen grundlegende Freiheits- und Gleichheitsrechte gebraucht werden. LEUTE: wir sind doch EINE Klettercommunity, zu der jeder und jede gehören darf. Mit der Beibehaltung solche antiquitierten Begrifflichkeiten erwecken wir doch einen gegenteiligen Eindruck. Deswegen bitte ich alle, die der Meinung sind, dass Worte wie "Neger" o.ä doch nicht schlimm seien, ihre Meinung zu überprüfen und sich zu fragen, woran es liegt so abgeneigt gegen sinnvolle Veränderungen zu sein. Die Aussage "es war schon immer so" o.ä. ist jedenfalls kein Argument.
@frankenjura.com. vielleicht ist es jetzt doch mal an der Zeit Stellung zu beziehen.
Manuel Welt am 07.07.20
@klettermaazl in den Topoführern steht ja der Name dahinter. Meinen wirst Du hinter so was nicht finden.
Bei mir wär das eher "Das Bleichgesicht mit dem Zellulitisarsch", da könnt ich drüber lachen.
Aber ihr könnt von Glück reden wenn ihr nicht so gut französisch oder spanisch versteht. Ihr glaubt doch nicht, dass es in anderen Ländern so eine Diskussion überhaupt geben würde.
loren_zooom am 07.07.20
Achtung! Ich muss mich da der Meinung von Klettermaatzl anschließen. hier noch zwei wichtige Gedanken: Grundsätzlich unterstellt niemand den Erstgehern rassistisches Gedankengut. Doch die Zeiten ändern sich und Meinungen auch, ja was richtig und falsch ist auch. Deswegen ist die Diskussion um eine Namenänderung richtig und wichtig. Schließlich wissen wir heute, dass solche Bezeichnungen wie "Neger" aus rassistischer und imperialistischer Unterdrückung entstanden sind. Da jedoch die Gleichheit und die Würder aller Menschen respektiert werden sollte, sollten aus Rücksicht davor die Routennamen geändert werden.
Außerdem ist es fast nicht zu ertragen, dass es hier Menschen gibt, die meinen, dies zu relativieren zu müssen, nur weil in bestimmten Kreisen das Worte wie "political correctness" als abwertender Kampfbegriff gegen grundlegende Freiheits- und Gleichheitsrechte gebraucht werden. LEUTE: wir sind doch EINE Klettercommunity, zu der jeder und jede gehören darf. Mit der Beibehaltung solche antiquitierten Begrifflichkeiten erwecken wir doch einen gegenteiligen Eindruck. Deswegen bitte ich alle, die der Meinung sind, dass Worte wie "Neger" o.ä doch nicht schlimm seien, ihre Meinung zu überprüfen und sich zu fragen, woran es liegt so abgeneigt gegen sinnvolle Veränderungen zu sein. Die Aussage "es war schon immer so" o.ä. ist jedenfalls kein Argument.
@frankenjura.com. vielleicht ist es jetzt doch mal an der Zeit Stellung zu beziehen.
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Stefan am 07.07.20
@Alma:
Aber der Boulderappell führt dazu, dass es kaum Infos darüber gibt. Deshalb haben Boulderer, die nicht aus Franken sind, bzw. keine Connections in Form von Informanten haben, kaum realistische Chancen, hier vernünftig bouldern gehen zu können, sie werden in gewisser Weise eben schon vom Bouldern im FJ ausgeschlossen! Und auf wessen Mist ist der Appell gewachsen? Auf meinem sicher nicht, mein Servus steht nicht unter diesem Pamphlet...