Story
Kinder Vorstiegsklettern
Hallo;
Ich schreibe jetzt hier rein, wegen einem Thema, das mir vor 1 oder 2 Jahr nicht so bewusst war.
Unsere Tochter ist 7 Jahre alt und steigt auch vor; in der Halle so bis 5-6Uiaa.
Sie ist auch richtig motiviert draussen vor zu steigen aber es ist leider fast alles ungeeignet, dass kleinere Kinder Vorsteigen.
Wenn, dann sind es superleichte Routen, die dann aber technisch gar keinen Anspruch haben.
Mein Eindruck ist, dass bis jetzt von kleineren Kinder grundsätzlich nicht angenommen wird, dass die auch bisschen was "schwereres" als "ganz leicht" vor steigen wollen.
Vielleicht gibt es ja so wenig Kinder, die Lust auf so was haben?!? Aber es würden vielleicht auch mehr werden , wenn es mehr Möglichkeiten gäbe?!?
Meine Vorstellung wäre, dass einfach grundsätzlich an jeder größeren wand (egal ob fj oder woanders) immer wenigstens eine Route im Grad 4 und 6 oder eine Route die leicht anfängt und dann immer schwerer wird oder so vorhanden wäre dass auch ein Kind eine Route klettern könnte,wo es wirklich stressfrei klettern & stürzen kann. Das ganze eben in einem Niveau wo auch mal ein Sturz sein kann oder wo man eine Stelle mal nicht schafft.
Mir ist klar, dass die Routen, dann auch von Erwachsenen belagert würden ;-), aber man könnte ja im Führer schreiben, dass an diesem Routen Kinder klettervorrecht haben :-).
Na ja, waren jetzt einfach mal so Gedanken / Träume von mir.
Ich würde mich hier ja auch konkreter engagieren,aber leider sind wir dazu eher doch zu weit weg; und so würde mir nur bleiben Haken zu sponsern, falls es echt mal ein Projekt
"ROUTES FOR KIDS"
oder so gäbe.
Morgen geht's jetzt noch an die Soranger Wand (das war das einzige wo ich bis jetzt was extra für Kinder gefunden habe) und dann geht's wieder heim.
LG Gunter
Kommentare
JonasT am 05.09.24
Hallo Gunter,
wie Wolfgang bereits geschrieben hat ist nicht einfach Zone 3 Felsen (in denen man ohne weiteres neue Routen einbohren darf) mit gutem routenpotential zu finden. Bestehende Routen durch weitere Haken zu ergänzen ist ohne Erlabnis des Erstbegehers nicht möglich (siehe Sanierungsstatement der IG Klettern: https://ig-klettern.org/klettern/erschliessen-sanieren/sanierungsstatement/).
Mein Vorschlag ist daher, dass du dir ein paar Bandschlingen zum Klettern mitnimmst und mit diesen die Haken von Routen, die deine Tochter vorsteigen möchte verlängerst. So kannst du die Klippmöglichkeiten in Routen auf ein beliebiges Maß erhöhen (sofern der Routenverlauf keine Querungen beinhaltet) und deine Tochter kann quasi vorsteigen was sie möchte.
Beste Grüße
Jonas
larifari am 05.09.24
Ich habe jetzt die Kommentarfunktion freigeschalten.
Wolfgang:
ch hoffe es ist für dich o.k. wenn ich einfach deine Antwort hier rein kopiere.
LG
" Hallo Gunter, du hast anscheinend die Kommentarfunktion deaktiviert, deswegen schreibe ich dir hier zum Thema Kinderklettern. In Muggendorf wurden extra gut abgesicherte Routen (Route 4 und 5), allerdings für Jugendliche, eingebohrt. https://www.frankenjura.com/klettern/poi/234 Da ich selbst eine 7jährige Tochter habe und bereits Erfahrung mit Sanieren/Erschließen habe, bin ich auch auf der Suche nach Felsen, die man für Kinder einbohren könnte. Das Problem ist einfach, dass es nicht mehr viele Zone 3 Felsen gibt. Falls ich was gefunden habe, werde ich es hier veröffentlichen. Viele Grüße, Wolfgang"
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larifari am 08.09.24 (bearbeitet am 09.09.24)
Ja, soweit ein Erstbeher greifbar ist sehe ich das ja auch zu 100% ein.
Es gibt jedoch gerade im Bereich bis 6 Massen an Routen die sozusagen "frei" sein müssten?!?
Die wurden zwar fast alle mal saniert jedoch alle unter dem Gischtspunkt des "Erwachsenenkletterns".
Und es findet jetzt schon eine Änderung statt -ein wenig wie vor vielen Jahren, als unverschämterweise angefangen wurde rote Punkte an die Wände zu malen-.
Nur ist es jetzt eine ganz junge Generation die bereits in jungen Jahren anfängt auch so zu klettern wie die "Großen", und dem wird finde ich sehr wenig Rechnung getragen; weil man für Kinder die Routen einfach anders absichern muss.
(Vielleicht ist unsere Tochter auch die einzige 7 jährige, die ambitionen hat vor zu steigen, aber das kann ich irgendwie nicht glauben?!?... )
Und es aus meiner Sicht schon eine absolute Notlösung da irgendwelche Routen "präparieren" zu müssen damit es irgendwie geht.
Wir gehen ja als Familie an den Fels und wollen alle einfach Klettern und nicht für den anderen Routen präparieren damit es irgendwie passt.
Wir waren jetzt an der Soranger Wand und so wie da sollten zumindest einige Routen sein (wenigstens an den großen Wänden mit vielen Routen). An der Soranger Wand gibt's ja ein paar Kindertauglich gesicherte Routen.
Und meine Tochter konnte rum gehen sagen " Das ist hübsch, da will ich hoch" und konnte dann einfach hoch klettern ohne dass ich vorher ein Riesen Tamtam drum machen musste.
Wir waren jetzt auch kürzlich in Imst in der Halle und da haben wir zufällig?!? ebenfalls 3 Kinder getroffen, (vielleicht ein bisschen älter als 7 aber nicht viel), die dort richtig vorgestiegen sind. Vielleicht Zufall, vielleicht wird dem dort auch mehr Rechnung getragen?
Und so müssen hier halt die Kinder erstmal 10 Jahre alt werden und 8 aufwärts klettern bevor sie ernsthaft ohne Gefährdung raus können.
Ich glaube es ist auch in Franken ein bisschen "was will ich oder was will ich nicht"; und wenn man meint, dass irgendwelche 60 Jahre alte Routen nur wenig Haken haben dürfen, dann ist es halt so (auch wenn vielleicht der Erstbegeher sich hochgenagelt hätte, wenn er eine moderne Akkubohrmaschine hätte).
Das alles wissen wir aktuell nicht und es ist unsere Entscheidung wie wir damit umgehen.
By the way muss ich mich natürlich auch selber ein wenig an die Nase fassen:
Ich habe führer ein bisschen was in Kochel eingebohrt und werde da jetzt selber mal drüber schauen und mit Leuten sprechen, die ich so kenne um zu sehen, welche Routen da man für Kinder anpassen könnte.