Länge | 8 km |
---|---|
Dauer: | 2,5 h |
Höhendiff.: | 30 hm |
Schwierigkeit: | leicht |
Kinderwagengeeignet: | ja |
Jahreszeit: | |
Wegeart | |
Straße: | 5% |
Forstweg: | 95% |
Pfad: | 0% |
Waldanteil: | 15% |
Laufrichtung: | gegen den Uhrzeigersinn |
Wegmarkierungen: |
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Zufahrt
Wegbeschreibung
Der Görauer Anger mit seinem Ausgangsort „Zultenberg“ ist bei vielen Naturfreunden ein guter Wandertipp wegen seiner fantastischen Rundumsicht in die Weite des fränkischen Lands.
Ein guter Hinweis ist jedoch in der Ortsmitte von Zultenberg am „Waaghäusla“, ein weiterer Wandertipp auf den Senioren-Rundweg, welcher von hier nach rechts zum südlichen Dorfausgang in Richtung Azendorf über den Jura führt.
Dieser überquert gut beschildert nach ca. 150 m die Kreisstraße KU 31 und führt von dort ausschließlich auf Flurbereinigungswegen bis 250 m vor Azendorf mit kurzem „Halt“ an die dortige Weggabelung, denn hier folgt man dem Weg nach links in Richtung des Steinbruches.
Nach 300m jedoch am Wäldchen zweigt ein weiterer Weg nach links ab, welcher nach ca. 1,5 km bis zur „Reuther Höhe“ an eine Feldwegkreuzung führt (alles ist deutlich beschildert!).
Von dort bietet sich ein herrlicher Blick über den kleinen Ort Reuth bis weit in das Fichtelgebirge mit dem Steinwald. Nach rechts ist auch die Burg von Sanspareil zu sehen mit dem Höhenzug der fränkischen Schweiz und seiner östlichen Gegend um Hollfeld. Nach einer kurzen Wanderpause im Schatten des Kiefernwäldchens ist Aufbruch angesagt, um dann der nördlichen Wegeführung nach Zultenberg, von hier 2 km entfernt - zu folgen.
Von Senioren gedacht und beschildert wegen seiner leichten Begehbarkeit, hat der Obst-und Gartenbauvereines Azendorf dann die abwechslungsreiche, teils von Linden gesäumte, mit vielen schattigen Abschnitten verlaufende Wanderstrecke auch mit Bank- und Sitzgarnituren ausgestattet.
Was der Wanderer nicht weiß, sind die ehemals geschichtlichen Ereignisse dieser kleinen, doch markanten Juralandschaft. Schilder weisen darauf hin, dass sich hier einst Preußen und Bayern bis 1866 ihre Herrschaft teilten und dass zudem der alte Bamberger Handelsweg, sowie die Hohe Strasse nach Eger und Prag hier über den Jura verlief. Auch die alte ehrwürdige, mehrere 100 Jahre alte Azendorfer Linde zeugt noch aus dieser Epoche.
Sofern es auch manchen der Naturfreunde interessiert, findet er auch vieles aus der Neuzeit am Weg nach Azendorf. Informativ in ihrer Dimension dürften deshalb auch die Windradeindrücke und der Bergbaubetrieb bei Azendorf sein, wo mehr als 800 Menschen Arbeit und Brot fanden. Es ist zu bemerken, dass zu beiden Anlagen keine wesentliche störende Einflüsse bekannt sind.
Wer sich jedoch abschließend nach der etwa drei Stunden langer Wanderung noch gelangweilt fühlt, könnte dann in Zultenberg noch den Görauer Anger genießen, seine Rast und Brotzeit müsste er allerdings vorher in Azendorf in der Gaststätte „Hammonds“ einlegen, wo ihm neben fränkischen auch amerikanische Spezialitäten, auch Übernachtungen angeboten werden.
Im übrigen kommen viele der Wanderer immer wieder gerne an den sonst so stillen Juraabschnitt zwischen Kasendorf und Weismain zurück, um diese schöne abwechslungsreiche Landschaft mit ihrer Naturvielfalt zu genießen.
Informationen von
Otto Arnold
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