Länge | 11 km |
---|---|
Dauer: | 3 h |
Höhendiff.: | ca. 300 hm |
Schwierigkeit: | mittel |
Kinderwagengeeignet: | nein |
Jahreszeit: | |
Laufrichtung: | gegen den Uhrzeigersinn |
Wegmarkierungen: |
Mit Frankenjura LocAds setzt du dein Business prima in Szene! LocAds informiert über dich und vernetzt dich mit allen Freizeit-Zielen deiner Umgebung! Probier das aus! Hier geht es zu LocAds!
Beschreibung
Der Archäologische Wanderweg der Gemeinde Neunkirchen am Sand ist einer der meistgegangenen Spazierwege im Nürnberger Land. Der ca. 11 km lange Weg startet in Kersbach und führt vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie der "Hinteren Röd" und dem Hügelgrab "Schallerholz".
Zur Wanderung ist ein Büchlein mit dem Namen "Vorgeschichte mit Archäologischem Wanderweg" erschienen. Darin wird der Weg ausführlich beschrieben und der geschichtliche Hintergrund beleuchtet. Dieses kann zu Preis von 5,50 Euro beim Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen am Sand (www.hgvn.de) erworben werden.
Es gibt Familien, die den Weg mit dem Kinderwagen machen, es ist etwas beschwerlich, aber machbar.
Zufahrt
Auf der A9 kommend die Autobahn an der Ausfahrt Lauf Nord verlassen. Von hier zunächst nach Neunkirchen am Sand und dann weiter über Speikern in Richtung Kersbach. Etwa 100 Meter hinter dem Ortsausgangsschild Speikern befindet sich - nahe dem Sportplatz - ein Wanderparkplatz. Hier parken.
Wegbeschreibung
Vom Wanderparkplatz aus folgt man dem Weg in den Wald; nach 250 m steht man links vor dem 2700 Jahre alten Grabhügelfeld "Schallerholz".
Am Waldende geht man am Wasserhochbehälter des Ortes Speikern vorbei und genießt den herrlichen Ausblick bis in den südlichen Teil des Landkreises. Hier findet man zwei rekonstruierte Grabhügel aus der Hallstattzeit, ein geschlossenes und ein offenes Grab, wie sie unweit von hier in der Sandgrube zwischen Speikern und Rollhofen gefunden wurden. Bald tauchen wir wieder in einen Wald ein und erreichen die gut ausgebaute Forststraße. Anfangs nur leicht ansteigend, müssen wir ein kurzes steileres Zwischenstück hinauf auf die Hochfläche schaffen. Der Weg scheint plötzlich zu enden, wir wenden uns nach links, um nach rund 200 m schnurgerader Strecke unmittelbar vor dem 1000-jährigen Festungswall „Hintere Röd" zu stehen.
Wir gehen auf der geradlinigen Strecke zurück und weiter geradeaus. Unter uns können wir Leuzenberg erahnen. Auf einem waldfreien Bergsattel überqueren wir den alten Ortsverbindungsweg Kersbach-Weißenbach nach Leuzenberg. Weiter bergauf benutzen wir ein kurzes Stück einen mittelalterlichen Straßenzug. Hier öffnen sich am Steilhang die Erdschichten, eine Informationstafel führt in die Geologie ein.
Nach einer Haarnadelkurve in dem kurzen Wegstück, das wieder an die Steilkante führt, wird die Teerstraße Weißenbach - Oberkrumbach überquert und die freie Albhochfläche in einem weiten Bogen erreicht. Nochmals müssen wir die Richtung ändern und wir haben wieder einen Höhenunterschied von rund 100 Metern überwunden; nun ist der zerzauste, sturmgeschädigte Wald mit dem Grabhügelfeld „Weidenschlag" erreicht. Das letzte Stück des Weges, auf dem wir gekommen sind, gehen wir wieder zurück, dann leicht bergab in den Wald. Wieder an einem Hang entlang, führt der Weg nach einigen hundert Metern nach einer scharfen Linkskurve durch ein Felsengewirr steil bergwärts zum Felsmassiv des Glatzensteins. Wir kommen zuvor noch an einem mittelalterlichen Kalkofen vorbei (mit Hinweistafel). Das Bergmassiv besteht aus Jurakalk, der durch Anhebung der Erdkruste aus dem Urmeer, das hier vorhanden war, auftauchte. Unterhalb des Aussichtsfelsens Glatzenstein befindet sich die bereits in vorgeschichtlicher Zeit genutzte Höhle.
Von der Aussichtsplattform genießt man einen prachtvollen Ausblick, der die Mühsal des Aufstieges vergessen läßt. Nun geht es ziemlich steil abwärts nach Weißenbach (in der Wirtschaft „Zum Glatzenstein" findet man eine Vitrine mit vorgeschichtlichen Funden) und weiter abwärts nach Kersbach. Das letzte Stück zum Ausgangspunkt „Schallerholz" führt uns ein Stück der Teerstraße in Richtung Speikern bis fast zum Ende des Ortes. Wir biegen scharf nach links und sehen kurz vor einer großen Maschinenhalle alte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt, ehe wir uns wieder nach rechts wenden. An Äckern vorbei und ein kurzes Stück durch den Wald und der Ausgangspunkt ist wieder erreicht.
Verlauf:
Kersbach - Schallerholz - Hintere Röd - Weißenbach - Kersbach
Informationen von
Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen am Sand
Aktuelle Hinweise
Es gibt derzeit keine Hinweise. Dies können einerseits Gefahrenmeldungen, andererseits naturschutzfachliche oder soziale Notwendigkeiten sein, die es zu beachten gilt. Falls dir etwas Wichtiges aufgefallen ist, kannst du hier eine Meldung dazu machen. Auch Hinweise, die sich aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ergeben, kannst du hier melden.
Kommentare
Bisher gibt es noch keine Kommentare
Kommentar verfassen
Du musst eingeloggt sein um Kommentare verfassen zu können.
Neue Kommentare
- Eine Reise in die Erdgeschichte - Teufelsloch und Aftergraben | Großer Rundweg Teufelsloch ( dschisers, 09.04.21)
- Mehlbeerensteig ( dschisers, 31.03.21)
- Hanni-Treuheit-Pfad ( martinkiessling, 28.03.21)
- Zur Bauernhöhle ( michl renner, 16.01.21)
- Burg Feuerstein und Rote Marter ( Wandertante, 09.11.20)
Neue Kommentare
- Eine Reise in die Erdgeschichte - Teufelsloch und Aftergraben | Großer Rundweg Teufelsloch ( dschisers, 09.04.21)
- Mehlbeerensteig ( dschisers, 31.03.21)
- Hanni-Treuheit-Pfad ( martinkiessling, 28.03.21)
- Zur Bauernhöhle ( michl renner, 16.01.21)
- Burg Feuerstein und Rote Marter ( Wandertante, 09.11.20)