Einen Besuch wert: Das neue Naturpark-Infozentrum in Muggendorf!
Dieter Preu - 10.02.13
Im ehemaligen Bahnhof in Muggendorf ist das neue "Informationszentrum Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst" entstanden. Der Besucher bekommt einen umfassenden Überblick über die Besonderheiten und Liebreiz des Naturparks präsentiert.
Der Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst repräsentiert mit seiner Fläche von ca. 2.300 km² den größten Teil des nördlichen Frankenjura, einer romantischen Mittelgebirgslandschaft, im Wesentlichen geprägt durch die Landschaftsformen des Weißen Jura mit seinen Kalkfelsen, Karstquellen, tief eingeschnittenen Tälern und Höhlen. Eine juratypische Vegetation mit Mischwäldern, Karstheiden und Orchideen geben dieser Landschaft ihr unverwechselbares Gesicht und die steilen Wände der Riff-Felsen bieten seltenen Greifvogelarten ideale Nistplätze.
Die einheimische Landwirtschaft hat sich schon früh auf den Obstanbau spezialisiert und so werden neben dem Anbau von Kirschen, Zwetschgen, Äpfeln und Birnen auch die daraus zu gewinnenden feinen Obstbrände hergestellt.
Um den Gästen diese liebenswerte Landschaft vorzustellen und um zumindest einen kleinen Eindruck ihrer Vielfalt und ihres Liebreizes zu vermitteln, wurde im alten Bahnhof in Muggendorf das "Informationszentrum Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst" geschaffen.
Viel Vorarbeit und nicht zuletzt umfangreiche finanzielle Unterstützung waren notwendig, um aus den alten Bahnhofsgebäuden ein informatives Zentrum zu schaffen. Hier soll der Naturparklandschaft-Besucher einen Überblick über die Besonderheiten und die Schönheiten des Naturparks bekommen und er soll angeregt werden, diese Landschaft und ihre Bewohner durch Fahrten und Wanderungen kennen zu lernen.
Im ersten Raum werden die Naturparks in Deutschland und im Besonderen unser Naturpark vorgestellt und die landschaftstypische Flora und Fauna in Wort und Bild anschaulich gemacht.
Der zweite Raum informiert über das typisch fränkische Brauchtum, von der Kirchweih bis zur Schlachtschüssel und er präsentiert die "Dampfbahn Fränkische Schweiz", die mit ihren liebevoll restaurierten Fahrzeugen die Strecke von Ebermannstadt nach Behringersmühle befährt und den alten Bahnhof noch immer als Haltestelle nutzt. Eine detaillierte Eisenbahnanlage in HO stellt einen Abschnitt dieses Streckenabschnitts dar.
Der dritte Raum ist dem Thema "Höhlen im Naturpark" gewidmet. Die Juralandschaft ist ein Karstgebiet, in dem im Höhlenkataster Fränkische Alb ca. 2000 Höhlen im Naturpark registriert sind. Der Besucher wird mit Schaubildern und Tafeln umfassend über die Entstehung von Höhlen und deren Schutzwürdigkeit informiert und über ein Bodenfenster blickt man in einen "Schacht" hinunter, in dem zwei Höhlenforscher gerade dabei sind, eine Höhle zu vermessen.
Wer möchte, kann sich in dem Raum als "echter Höhlenforscher" fotografieren lassen indem er sein Gesicht einem "Pappkameraden" leiht - ein Spaß für Jung und Alt.
... und für Autofahrer wichtig: Parkplätze sind in unmittelbarer Umgebung ausreichend vorhanden. Viel Spaß beim Streifzug durch das Informationszentrum Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst.
Das Informationszentrum ist von April bis Oktober täglich von 08.30 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Interne Links
Externe Links
Kommentare
Bisher gibt es noch keine Kommentare
Kommentar verfassen
Du musst eingeloggt sein um Kommentare verfassen zu können.
Neue Kommentare
- Eine Reise in die Erdgeschichte - Teufelsloch und Aftergraben | Großer Rundweg Teufelsloch ( dschisers, 09.04.21)
- Mehlbeerensteig ( dschisers, 31.03.21)
- Hanni-Treuheit-Pfad ( martinkiessling, 28.03.21)
- Zur Bauernhöhle ( michl renner, 16.01.21)
- Burg Feuerstein und Rote Marter ( Wandertante, 09.11.20)
Neue Kommentare
- Eine Reise in die Erdgeschichte - Teufelsloch und Aftergraben | Großer Rundweg Teufelsloch ( dschisers, 09.04.21)
- Mehlbeerensteig ( dschisers, 31.03.21)
- Hanni-Treuheit-Pfad ( martinkiessling, 28.03.21)
- Zur Bauernhöhle ( michl renner, 16.01.21)
- Burg Feuerstein und Rote Marter ( Wandertante, 09.11.20)