"Tag der offenen Tür" im Wasserwerk Ranna!

07.06.12

Am Samstag, 16. Juni, findet im Wasserwerk Ranna ein "Tag der offenen Tür" statt. Die Führungen, an denen jeder teilnehmen kann, werden zwischen 13 und 17 Uhr angeboten. Seit einem Jahrhundert bezieht mittlerweile die Stadt Nürnberg den Großteil ihres Trinkwassers aus dem Wasserwerk Ranna. Wer noch mehr zur Geologie des Wasserwerks und seiner Geschichte wissen will, der kann zudem die Gemeinschaftsausstellung "100 Jahre Ranna - Trinkwasser für Nürnberg" in der Norishalle in Nürnberg besuchen, die noch bis zum 28. Oktober 2012 zu sehen ist.

Im Hochbehälter Haidberg bei Nürnberg lagern 75 000 Kubikmeter Trinkwasser. Bild: N-ErgieIm Hochbehälter Haidberg bei Nürnberg lagern 75 000 Kubikmeter Trinkwasser. Bild: N-Ergie

In Ranna führen Wasserexperten der N-Ergie durch das Werksgelände, auch auf die Sammelkammer können die Besucher einen Blick werfen. An mehreren Stationen gibt es im Pumpenhaus Infos zu Wassergewinnung und -qualität sowie den Messvorgängen. Historische Fotos dokumentieren den Bau des Wasserwerkes und der Leitungsverlegung. Am 8. Juni 1912 wurde die Wasserlieferung begonnen. Seitdem bildet die Wassergewinnung aus einer der größten Quellfassungen Deutschlands einen Hauptpfeiler der Nürnberger Trinkwasserversorgung. Täglich fließen von Ranna rund 35.000 Kubikmeter Trinkwasser durch die Fernwasserleitung nach Nürnberg. Dies macht rund 40 Prozent der durchschnittlich pro Tag gebrauchten 90.000 Kubikmeter Trinkwasser aus.

Das in der Haselhoffassung gewonnene Quellwasser weist eine sehr gute chemisch-physikalische Beschaffenheit auf. Regelmäßige Kontrollen bescheinigen die hohe Wasserqualität. Um diese Wasserqualität auch nachhaltig zu sichern, ist eine Erweiterung des Wasserwerks Ranna um eine Aufbereitung geplant. Der Nitratgehalt mit 13 Milligramm pro Liter (mg/l) bei einem Grenzwert von 50 mg/l ist auch für die Zubereitung von Säuglingsnahrung bestens geeignet. Sonstige anthropogene Stoffe, wie z.B. Arzneimittelrückstände, sind nicht nachweisbar. Lediglich Spuren von Pflanzenschutzmitteln finden sich in neuerer Zeit in geringer Konzentration.

Die Gesamthärte liegt mit ca. 15° deutscher Härte im unteren Bereich des Härtebereiches "hart" und ist für eine Karstquelle recht niedrig. Detaillierte Informationen zu den Analysewerten des Nürnberger Trinkwassers sind auf den Internetseiten der N-Ergie zu finden.



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