Lichterfeste im Frankenjura!

Frankenjura.com - 15.12.10

In der Weihnachtszeit bis hin zu den "Heiligen Drei Königen" finden im Frankenjura wieder zahlreiche Lichterfeste statt. Das spektakuläre Erscheinungsbild hat religiöse Wurzeln, die nach dem Willen der Veranstalter im Vordergrund stehen sollen.

Blick auf Pottenstein während der Entzündung der Feuer

Die sogenannte "ewige Anbetung" - der eigentliche Begriff für die Feste - wurde von Fürstbischof von Seinsheim als wichtige Neuerung in seiner Amtszeit 1757 - 1779 für das Bistum Bamberg eingeführt. Jeden Tag (mancherorts auch mehrere Tage) sollten in einer der Kirchengemeinden des Bistums Bamberg Tage des Gebetes abgehalten werden. Der Fürstbischof versprach sich davon eine Steigerung der religiösen Lebensqualität.

Entlang der Prozessionswege werden auf den umliegenden Felshängen der malerischen Felsdörfer eine große Anzahl von Feuern abgebrannt. Der Prozessionsweg wird von Besuchern und Gästen aus nah und fern gesäumt. Sie lassen sich vom Lichterspektakel der Feuer rings auf den Hängen um Oberailsfeld, Gößweinstein, Nankendorf, Obertrubach und Pottenstein verzaubern.

Das erste Lichterfest in diesem Winter findet am Montag, den 20. Dezember 2010 in Oberailsfeld statt, am zweiten Weihnachtsfeiertag 26. Dezember 2010 dann das Lichterfest in Gößweinstein. Am Silvesterabend 31. Dezember 2010 brennen die Feuer rings um Nankendorf bei Waischenfeld. Am 3. Januar 2011 feiert dann Obertrubach sein Lichterfest.

Holzstapel vor der Entzündung in Pottenstein

Das mit 15.000 Besuchern größte aller hiesigen Lichterfeste findet am Dreikönigstag (6. Januar 2011) in Pottenstein statt. Eine Schar aus einheimischen Helfern entzündet dort etwa 1000 Feuerstellen, beim Einbruch der Dämmerung ab 17:00 Uhr eine fantastische Kulisse zeichnen. Wie schon in den vergangenen Jahren wird dort auch in diesem Jahr möglich sein, das Feuermeer von der Burg Pottenstein aus zu bestaunen, die hoch über dem Felsenstädtchen thront.

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