Der Betzensteiner "Abenteuerpark" lädt zum Seiltanz!

02.06.06

In Betzenstein gibt es seit wenigen Wochen einen Hochseilgarten der Superlative. Professionell gesichert können sich so Jung und Alt zwischen stabilen Baumplattformen an 50 verschiedenen Brücken, Netzen und Seilbahnen in einer Höhe von knapp 20 Metern selbstständig durch Baumkronen, auf Augenhöhe mit ungläubig dreinschauenden Eichhörnchen bewegen. Eine luftige Herausforderung auch für Kletterer, die hier an Ruhetagen oder schlechtem Wetter gut aufgehoben sind.

In den Buchen und Kiefern sind vierzig Plattformen verankert, von denen aus Elemente unterschiedlicher Art und Schwierigkeit starten. Netze, Balken, Baumstämme, Seilbahnen und unterschiedliche Brücken mit Längen zwischen drei und sechzig Metern bilden die Verbindungen zwischen den Bäumen.

Der Hochseil-Abenteuerpark besteht aus vier Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden: Einem "Klettersteig" in bis zu vier Metern Höhe, der dem Besucher dazu dient, mit dem Material und der Sicherungstechnik vertraut zu werden. Anschließend folgt der "Fitnessparcours" bis in eine Höhe von etwa sieben Meter. Danach folgt das Herzstück der Anlage: Der "Abenteuerparcours" ist mit über 400 Metern Gesamtstrecke der längste Rundkurs, der auf eine Höhe von etwa 16 Meter ansteigt. Wer anschließend noch nicht genug hat, darf am Risikoparcours versuchen. Dieser ist zwar nicht so lange und so hoch wie der "Abenteuerparcours", bietet jedoch schwer zu meisternde Hindernisse wie eine 90 Meter lange Seilbahn, die vom Aspiranten eine gehörige Portion Mut einfordern.

Garniert ist der luftige Seiltanz mit netten Extras: Da ist zum Beispiel ein Netz, dass sich bei Belastung mehr und mehr in Richtung Waldboden dehnt. Oder ein Schlitten, mit dem man fest verkrallt in seine Hörner durch das oberste Stockwerk des Betzensteiner Waldes rauscht. Ganz besonderen Reiz verleiht allerdings das Mountainbike, das angehende Hochseilartisten über eine klapprige Holzbrücke mit 20 Metern Luft unter den Pedalen schaukeln müssen.

Die Baumplattformen und Brückenelemente fügen sich harmonisch in die Umgebung ein, eine Gesunderhaltung der genutzten Bäume hat einen hohen Stelllenwert. Der Wald selbst mit seinen Felsen und neun verschiedenen Baumarten und vielen kleinen Felszacken macht den besonderen Reizes der Anlage aus. Der "Abenteuerpark" in Betzenstein ist im Gegensatz zu vielen anderen Hochseilparcours für jedermann ohne sportliche Vorerfahrung geeignet. Auch bei schlechtem Wetter hat man Zugang zu den Parcours, wenn es nicht gerade in Strömen regnet.

Jeder kann sich an seine eigenen Grenzen tasten und auch abbrechen, wenn er sich seiner Sache nicht mehr sicher ist. Geschultes Sicherheitspersonal erteilt eine genaue Einweisung, überwacht die korrekte Handhabung von Karabinern und Seilrollen und unterstützt den Besucher bei Bedarf. Mit Ausnahme der Wintermonate ist der Park regelmäßig geöffnet: Zwischen April und Oktober immer Mittwochs bis Sonntags von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Besucher durchklettern die Parcours in etwa zwei Stunden und haben Eintritt in das Freibad.

Der Abenteuerpark Betzenstein, der zugleich Deutschlands höchster Kletterwald ist, befindet sich direkt oberhalb des Betzensteiner Freibads. Durch das Gelände führt ein beliebter Wanderweg, der vor allem durch das Naturdenkmal Klauskirche weithin bekannt ist.



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