Angeln, Segeln und Surfen am Happurger Stausee
05.08.04
Die sommerlichen Temperaturen der vergangenen Woche locken langsam auch die letzten Wassersportler an die Seen der Region. Für Angler, Segler und Surfer ist der Happurger Stausee dann die erste Adresse.
Der künstlich angelegte See (366m) befindet sich unmittelbar südlich von Happurg in der herrlichen Landschaft der Hersbrucker Alb, eingebettet zwischen dem Deckersberg (586 m) und der Houbirg (618 m). Gespeist von Röhrbach und Kainsbach fungiert er seit den 50er Jahren als Unterbecken des Pumpspeicherwerks Happurg und hat sich im Laufe der Zeit als beliebtes Naherholungsgebiet etabliert.
Durch das allgemeine Bade- und Motorbootverbot bleibt der Stausee ausschließlich den Anglern, Seglern und Surfern vorbehalten, die umgeben von bizarren Felsen und waldreichen Hängen ungestört ihrem Sport nachgehen können. Badegäste müssen an den kleineren, nördlich von Happurg gelegenen Baggersee ausweichen, der eigens für sie angelegt und mit allerhand Freizeiteinrichtungen ausgestattet wurde. Die Qual der Wahl zwischen den beiden reizvollen Seen haben dagegen die Angler.
Die Größe des Stausees, die im Mittel etwa 50 Hektar beträgt und somit auch bei Hochbetrieb reichlich Platz für alle Wassersportler bietet, kann variieren. Nach längeren Trockenperioden ist der See nicht immer voll geflutet, so dass der Wasserstand und dementsprechend die Größe etwas geringer ausfallen. Vor der Staumauer befindet sich eine durch Bojen abgegrenzte Sperrfläche. Die Temperatur des kaum belasteten Wassers liegt im Frühjahr und Herbst zwischen 12 und 17 Grad, im Sommer bei bis zu 23 Grad.
Spezielle Einlassstellen für die Bretter erleichtern den Surfern den Zugang. Etwas gewöhnungsbedürftig sind allerdings die häufig wechselnden Winde, die die Navigation beim Segeln und Surfen nicht gerade erleichtern. Die Windstärken bewegen sich im Sommer zwischen 1 und 4, im Frühjahr und Herbst zwischen 2 und 6 Beaufort. Trotzdem hat sich der namensgebende, direkt am Ufer liegende Erholungsort zu einem regelrechten Surfertreffpunkt entwickelt.
Wer es beschaulicher mag, kann sich am Cafe Restaurant Seeterrassen auch ein Tretboot leihen. Rund um den See verläuft zudem ein schöner Wanderweg, den man in etwa einer Stunde bequem bewältigen kann. Besonders sehenswert ist die Houbirg, eine von einem kilometerlangen Ringwall umgebene, keltische Höhensiedlung, über dem Ostufer des Sees. Dort findet man auch den "Hohlen Fels", der in der Steinzeit als Wohnhöhle genutzt wurde und somit ein weiteres Highlight rund um den Happurger Stausee darstellt. Und für die Kleinen kam in diesem Jahr zwischen dem See und dem Parkplatz auch noch ein großzügiger Spielplatz hinzu!
Anfahrt: Auf der A9 bis zur Anschlussstelle Lauf-Nord. Weiter auf der B14 in Richtung Hersbruck. Nach Hersbruck rechts ab nach Happurg. Die Vorfahrtsstraße führt direkt am Westufer des Stausees vorbei.
Angeln: Erlaubnisscheine für das Angeln im Stausee und im Baggersee erhält man bei der Gemeindeverwaltung Happurg (Hersbrucker Str. 6, Tel.: 09151/838320).
Segeln: Am Parkplatz befindet sich eine Slip-Anlage für Segelboote. Gastliegeplätze am Clubgelände des Segelclubs Hersbruck erhält man auf Anfrage bei Michael Ullherr (m.ullherr@t-online.de) unter der Telefonnummer 09151/5069 oder unter 0170/2441915. Der Segelclub bietet auch Schnupperkurse an.
Weitere Infos zum Stausee erhält man bei der Touristinformation Hersbruck (Schlossplatz 4a, 91217 Hersbruck, Tel.: 09151/735150).
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