Das Frankenland im Feuerschein

01.04.02

Anfang diesen Jahres fanden im Frankenjura wieder zwei Lichterfeste statt. Am 3. Januar feierte die Gemeinde Obertrubach ihr Lichterfest, drei Tage später fand dann ein ähnliches Spektakel in Pottenstein statt.

Am Abend des dritten Januar zog bei Einbruch der Dunkelheit eine Prozession durch Obertrubach. Dazu wurden an den Hängen des Trubachtals zahlreiche Feuer entzündet. Dieser Brauch ist bis ins Jahr 1611 belegt. Bischof Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg (Bistum Bamberg) versprach sich von der Einführung der Ewigen Anbetung eine wesentliche "Förderung und Hebung" des religiösen Lebens. Zum Lichterfest schmücken die Bürger Obertrubachs den Ort mit Kreuzen, Bögen und Rosenkränzen. Während der Prozession wird der Ort für den Durchgangsverkehr gesperrt, und zahlreiche Kneipen laden zur Einkehr ein.

Am sechsten Januar, dem Dreikönigstag, feierte Pottenstein sein Lichterfest. Im Mittelpunkt dieses Spektakels steht - wie auch in Obertrubach - eine religöse Prozession. Diese wird jedoch durch ein gigantisches Flammenmeer buchstäblich in den Schatten gestellt: Durch 1000 einzelne Feuerstellen aus über 80 Kubikmeter Brennholz werden die Hügel um den Ort "angezündet". Durch das Licht der Feuer entsteht eine einzigartige, mystische Stimmung, die man so schnell nicht vergisst.

Zum Pottensteiner Lichterfest waren mehrere Tausend Besucher gekommen, die sich auf die umliegenden Trockenhänge gesellten, um eine möglichst gute Sicht zu haben und das düstere, gespenstische Gesicht von Pottenstein zu erleben.


Hier geht es zur Touristinformation der Gemeinde Obertrubach.

Hier geht es zur Kurverwaltung Pottenstein.




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