Lockdown light im Frankenjura: Hotspots in der Natur sind vermeidbar

Bisher wurden zu Lockdown light im Frankenjura: Hotspots in der Natur sind vermeidbar 4 Kommentare abgegeben.

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Rentner am 13.11.20

@ Rocko:
Es betrifft wohl ausschließlich den Indoorsport - derzeit. Deine Schlussfolgerung teile ich.

Wenn Gerichte „aus der Hüfte geschossene“ Verordnungen kippen – und das mehrfach – dann ist das ein Hinweis, dass demokratische Prozesse noch funktionieren – andererseits zeichnen die Ereignisse ein vielsagendes Bild unserer politischen Entscheidungsträger in punkto Demokratieverständnis und Wertschätzung gegenüber dem „Souverän“.

Rocko am 13.11.20

Heute morgen am Freitag den 13. hat unser Ministerpräsident verkündet, dass Individualsport nun auch verboten sei. Der Grund: gestern hat ein Fitnessstudio erfolgreich eingeklagt, dass die Schließung nicht verhältnismäßig sei, wenn andere sportliche Betätigung weiterhin erlaubt ist. Nach Meinung unseres Landesvaters ist die Verhältnismäßigkeit nun wieder gegeben. Ob das auf Dauer haltbar ist, wird man sehen. Dass solche Aussagen die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen insgesamt nicht fördern, ist aber sicher!

Rentner am 12.11.20

Das ist wohl der Status Quo, auf den Punkt gebracht. Ansonsten lässt mich der Artikel etwas ratlos zurück – ist die Botschaft: Haltet Euch an die Verordnungen, damit man Euch auch künftig noch in die Natur lässt? Oder: Die ausgegebenen Regeln sind sinnvoll und notwendig? Oder beides?

Meine Meinung dazu: Ja, es bestehen bestimmte Abstandsregeln, deren Sinnhaftigkeit auf der Hand liegt. Und nein, es ist sicher nicht sinnvoll, sich mit 20 bis 30 Personen an der Wand zu tummeln.

Andererseits drängen sich in den Großstädten die Leute in den öffentlichen Verkehrsmitteln dicht an dicht, beim Einkauf – häufig – knapp auf Sicherheitsabstand, häufig auch darunter. Man muss schon sehr optimistisch sein, zu glauben, eine durchweichte Maske böte dabei ausreichenden Schutz.

Das scheint aber alles kein Problem zu sein, zumindest wird es kaum thematisiert. Thematisiert wird hingegen, wenn Leute 100 Kilometer zum Klettern fahren – wo liegt das Problem im Sinne des Seuchenschutzes? Wenn sie in ihren Ballungsgebieten in die „Natur“ gehen, ist dort aufgrund der hohen Besucherdichte das Ansteckungsrisiko sicherlich deutlich höher als an einem verlassenen Steinbrocken in der Oberpfalz.

Wenn ich mir die Kommunikation der Regierung in den letzten Tagen, Wochen und Monaten vergegenwärtige, dann zieht sich wie ein roter Faden durch, dass ich weder eine Strategie noch Planungssicherheit mit einer Halbwertzeit > 1 Tag erkenne. Da es sich bei vielen der aktuellen Maßnahmen um erhebliche Einschränkungen der Grundrechte handelt, wäre es aus meiner Sicht schon mal einen Gedanken wert, auch deren Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit zu hinterfragen – wurde mir jedenfalls mal so in der Schule beigebracht.

Ich teile auch den Optimismus nicht, dass wir nur etwas längeren Atem brauchen, dann kommt der Impfstoff und dann ist Friede, Freude, Eierkuchen. Dass das Virus in der kalten Jahreszeit seine Wirkung erneut entfacht, war zu erwarten. Ebenso ist zu erwarten, dass es mutieren und auch, dass es nicht das letzte sein wird.

Was kommt dann – Ausnahmezustand als Regel? Klettern am Fels war und ist für mich der Inbegriff der Freiheit – die aktuelle Situation hat das Paradoxon entstehen lassen, verordnete Freiheitseinschränkungen – auch, jene, die keiner Prüfung standhalten - hinzunehmen, um den Worst Case des vollständigen Freiheitsentzugs (im Sinn von „nicht mehr klettern gehen können“) zu verhindern.

Vielleicht ist es ja das, was der Artikel zwischen den Zeilen aussagt….

Nordl1cht am 11.11.20

Da kann man nur das Beste hoffen. Gerade am letzten Wochenende sah es ja leider nicht danach aus. Es kann nicht sein, dass 20 bis 30 Leute, sich auf engem Raum befinden. Sagt man was, ist man der Buhmann. Klar ist es im Moment schwer aber für alle!! #stayhealthy

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