Länge: | 20m |
---|---|
Ausrichtung: | West |
Jahreszeit: | |
Schwierigkeit: | 8- |
Neigung: | |
Absicherung: | Perfekt |
Crux: | Ausdauer |
Charakter: | Kräftig, Trickreich |
Erstbegehung: | unbekannt (vor 1983) |
Barfuß-Schwierigkeit: | bf 8- |
Barfuß-Erstbegehung: | Wolfgang Wagner (2017) |
Beschreibung
Einstieg bei ´Via Muskulator´, auf dem Band zum vierten Haken von "Monsun" queren und wie dort hoch.
Anmerkungen
Schöner und einfachster Weg durch die Hauptwand der Oberngruber Wand. Im ´Kletterführer für den Frankenjura´ von Oskar Bühler aus dem Jahr 1983 (grüner Bühlerführer) ist diese Variante als ´Via Muskulatur´ beschrieben.
Informationen von
Wolfgang Wagner, Christoph Rauch
Matrazenlager, Pension, Restaurant, Zimmer
Naturfreundehaus Veilbronn
Veilbronn 17
91332 Heiligenstadt
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Rock-Events
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Kommentare
SvenK am 01.11.17
Nein Nico, das ist kein Aprilscherz. Wenn abseits deiner Häme ernsthaftes Interesse an den Überlegungen dahinter besteht, warum dies jetzt auf Frankenjura.com umgesetzt wurde, schreibe ich gern mal was dazu. Was das Thema Fußpilz betrifft, gehst Du wahrscheinlich von einem Irrtum aus. Gerade Kletterschuhe dürften Fußpilz massiv verbreiten, da die allgegenwärtigen Fußpilzsporen offensichtlich im feuchtwarmen Klima eines Kletterschuhs prächtig gedeihen und z.B. beim Schuhe anziehen gerne auch mal auf die Hände überspringen. Grundlage dieser Einschätzung ist der Eintrag zu Fußpilz bei Wikipedia, genauer der Unterpunkt Vorbeugung.
nico am 31.10.17
Oh mein Gott, jetzt gibt es also ernsthaft eine Barfuß Schwierigkeit und dazu noch einen Erstbegehr? Ist das nicht eigentlich eine schlechte Meldung für den 1.April?
Dann würde ich vorschlagen- in Kombination mit Greenpoint sollte ein gänzlich unbekannter Kletterstil gleich zu Olympia angemeldet werden!
Im Ernst, ich Klettere lieber in Touren und an Griffen, wo nicht mein Vorgänger den Rest seines Fußpilzes in der Wand verewigt hat sondern im Idealfall sein Chalk mit einer Bürste wieder entfernt. Da ist doch mal eine Hallenregel nicht schlecht, dass NICHT Barfuss geklettert werden darf!
WolfiW am 31.10.17
Ich lege keinen Wert auf irgendeinen Erstbegeherstatus. Mein Name kann sehr gerne wieder aus dieser Liste gestrichen werden. Hatte mich ja eigentlich sowieso nur, im Zuge der Barfußroutenerfassung, als vermutlicher Barfußerstbegeher eingetragen.
Aber wenn sich das eh bestätigen sollte, dass es sich bei der Route um einen alten Weg handelt, hätte sich der Aufriss schon gelohnt. Vielleicht findet sich noch irgendwann der damalige Erstbegeher und sie sollte dann auch wieder umbenannt werden.
"Barfuß im Monsun" fand ich passend, weil ich ohne die Barfußproblematik niemals auf diesen Alternativeinstieg gekommen wäre. Beim direkten Einstieg sind sehr geile Züge zu machen, barfuß sind die mir aber zu hart.
Bin schon auch der Meinung, dass irgendwelche Zickzack-Varianten nur nerven, finde aber, dass das Topo nicht sonderlich unübersichtlicher, die Wand aber durchaus bereichert wird. Für Leute, die im unteren 8ten Grad und/oder barfuß klettern ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, sogar gut gesichert, in den Genuß dieses grandiosen Rissausstieges zu gelangen.
Für mich persönlich definitiv eine 4-Sterne-Tour. Das ist natürlich immer subjektiv und genau so wie die Bewertung, nur ein Vorschlag erst mal.
Auf diese Würgau-Kombi bin ich jetzt übrigens auch heiß! :-D
Alma am 27.10.17
Ich sehe das auch wie Michl. Als Bemerkung zum einen der vorhandenen Routen ist es ja ok, aber halt ohne eigenen Namen. Was wäre, wenn man an der Klagemauer z.B. immer noch alle Kombinationen mit eigenen Namen vermerken würde. Über so etwas Größeres wie dem Röthelfels will ich mal gar nicht nachdenken ;-).
Christoph am 27.10.17
Kann es übrigens sein, dass die Route dem Originalverlauf der "Via Muskulatur" (wie sie im Bühler heißt) entspricht? Da steht: "2m links von [High Times] hinauf zu Schl. Bei wulstigem Überhang (H) 3 m nach rechts zu H. Gerade empor (3H) z.A.". Der verlauf der freien Via Muskulator scheint mir aber begradigt. Würde ja auch mit Wolfis Beobachtung, dass die Linie logisch erscheint, übereinstimmen.
Christoph am 27.10.17
Ich wollte es auch nicht verallgemeinern, finde es hier nur etwas hoch gegriffen, da für mich der untere Teil vom Monsun der schöne war (mag aber daran liegen, dass ich mit dem Riss oben hart zu kämpfen hatte) und bei der Muskulator der obere. Ich wollte auch keineswegs die Barfußleistung herunterspielen, ich habe es auch schon ein paar Mal probiert, aber in so einer Tour wäre mir das im Leben nicht eingefallen. Aber die Kombi in Würgau würde mich jetzt schon interessieren. Auch ohne Namen und Erstbegeherstatus.
michl renner am 26.10.17
doch christoph, das kann schon sein. ich hab zb. in würgau eine kombi die alle bestehenden wege in den schatten stellt. aber ich hab nix dafür getan. somit bin ich kein erstbegeher. ich benutze die bestehenden haken. drum denk ich muss das nicht in die erstbegehungsliste. das ist alles. egal ob barrerd oder mit schuh. und wenn der wolfi das barfuß klettert zeigt einfach nur dass er gut drauf ist. ohne erstbegeherstatus.
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Frankenjura.com am 01.11.17
Zum Routennamen und Legitimation dieser und anderer Varianten bei fjc: Der Routenname wurde von ´Barfuß im Monsun´ in ´Via Muskulatur´ umbenannt. Christoph R. hat darauf hingewiesen, dass die Route ´Via Muskulatur´ mit dem Verlauf von ´Barfuß im Monsun´ schon im ´Kletterführer für den Frankenjura´ von Oskar Bühler aus dem Jahr 1983 (grüner Bühlerführer) beschrieben ist.
Selbst wenn die Beschreibung des Routenverlaufs sich damals um einen Irrtum Oskar Bühlers handelte, so dürfte es dennoch einige gegeben haben, die der Beschreibung so gefolgt sind. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde diese Linie also schon um 1983 geklettert. Deshalb haben wir den Routennamen in ´Via Muskulatur´ umbenannt.
Generell zu Varianten bei fjc: Eine Vielzahl von (auch mit Haken ausgestattete) Kombinationen führt dazu, dass eine Orientierung am Fels nur noch für "Hausmeister" möglich ist. Damit sinkt der Erlebniswert. Wir überlegen deshalb immer mehr, was wir einbauen und was nicht. Am ehesten rechtfertigen dies aber Varianten wie diese, die den leichtesten Weg durch eine Wandpartie finden, da dies im Bergsport schon immer ein zentrales Bestreben war. Und meistens sind das auch die schönsten Linien.