Felsburg in Tüchersfeld als eines der schönsten Geotope Bayerns ausgezeichnet
21.05.04
Geotope sind - in Anlehnung an den Begriff "Biotope" - geologisch wertvolle und schützenswerte Bestandteile unserer Landschaft. Sie gelten als wichtige Zeugnisse der Erdgeschichte und geben Einblick in die Entwicklung der Landschaft und des Klimas. Das bayerische Geologische Landesamt will Bayerns schönste Geotope bekannt machen. Deshalb startete im April 2002 unter der Schirmherrschaft des bayrischen Umweltministeriums das Projekt "Bayerns schönste Geotope", bei dem die 100 schönsten Landschaftsdenkmäler dieser Art ausgezeichnet werden sollen. Am gestrigen Himmelfahrtstag vergab der bayerische Umweltminister Dr. Werner Schnappauf höchstpersönlich der Felsburg Tüchersfeld die begehrte Auszeichnung. Entgegengenommen wurde der Preis von Stefan Frühbeißer, dem ersten Bürgermeister der Stadt Pottenstein.

In seiner Festrede anlässlich dieser Auszeichnung betonte Minister Schnappauf die Notwendigkeit, Geotope zu erhalten. Geotope verbänden Naturschutz und Heimatpflege mit sanftem Tourismus. Dabei setzt Schnappauf weniger auf eine strenge Reglementierung durch Gesetze, sondern vielmehr auf ein Bekanntmachen dieser Naturschönheiten. "Nur was man schätze, würde man auch aus eigenem Antrieb schützen" war eine der Kernaussagen des Umweltministers. Niemand solle aus der Natur ausgesperrt werden, vielmehr sollten die Menschen sensibilisiert und durch Aufklärungsarbeit und gezielte Lenkungsmaßnahmen zu naturverträglichem Verhalten ermuntert werden.

Die Felskulisse des malerischen Dorfes Tüchersfeld entstand vor etwa 150 Millionen Jahren. In der Zeitspanne des sogenannten "Weißen Juras" (Malm), der letzten Periode des Jurazeitraumes, war das gesamte Frankenland vom Tethysmeer überflutet. In dieser Epoche lebten auf dem Meeresgrund Schwämme und Blaugrünalgen. Diese lagerten Kalk in ihre Skelette ein. Nach ihrem Absterben blieben auf diese Weise deren Skelette erhalten und bildeten die Grundlage für künftiges Leben, neue Schwämme und Algen wuchsen darauf. So entstanden ausgedehnte Riffkomplexe, die auch lange nach der Austrocknung des Tethysmeeres als bizarre Felskulissen immer noch von dessen Existenz zeugen.

Zur Verleihung der Auszeichnung organisierte die Ortsgruppe Tüchersfeld des "Fränkische Schweiz Vereins" ein Straßenfest, zu dem sich mehr als 250 Gäste gesellten. Neben vielen Persönlichkeiten Oberfrankens und den Bürgern Tüchersfelds nahmen an der Veranstaltung spontan auch etliche Wanderer und Besucher des Tüchersfelder Museums teil, die das Felsendorf mehr oder weniger zufällig besuchten. Im festlichen Rahmen präsentierte der hiesige Naturpark auf Schautafeln Informationen zu Felsfreistellungen im Frankenjura. Das Fränkische-Schweiz-Museum Tüchersfeld bot Gesteinsproben typischer geologischer Schichten des Frankenjuras zum Anfassen, welche die Entstehung des Juragebirges erläutern sollten. Und für die nötige musikalische Untermalung - dies gehört auch zu einem fränkischen Fest - sorgten die "Tüchersfelder Buam" unter der Leitung von Thorsten Sebald.
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