Buchenbühler Weg

Bisher wurden zu Buchenbühler Weg 53 Kommentare abgegeben.

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Bernd Eberhardt (nicht verifizierter Kommentar) am 28.10.04

Noch eine Anmerkung zur Absicherung von klassischen Kletterrouten, die sicher nicht nur auf solche zutrifft.
Ich habe damals zum Klettern angefangen, weil der Fels einfach eine Faszination auf mich ausgeübt hat. Es gab weder Kletterhallen noch Trainingspläne, bloß ein paar Spinner.
Damals waren wir die bösen jungen Wilden die einfach nicht in Haken reingelangt haben obwohl sie es mussten.
Und dann gab es Routen die einen besonderen Mythos auf mich ausübten und immer noch ausüben. Dieser bestand zum einen aus den Gegebenheiten der Tour selbst (Schwierigkeit, Form, Länge, Felsbeschaffenheit), zum anderen aus der Absicherung.
Und diesen Mythos hat der Erstbegeher geschaffen.
So einen Mythos hatte zum Beispiel der Kaupperriß am Zehnerstein auf mich ausgeübt.
Die Tour ist jetzt mit 6- nicht übermäßig schwierig, aber man musste vom Sockel weit hoch, dann weit nach rechts queren und dann noch 2m hoch zum ersten Haken (vielleicht 5+). Wenn man da geflogen wäre, wäre das halt nicht so gut gewesen. Man ist sie mit Herzklopfen angegangen, aber was war das dann für ein Gefühl wenn man den ersten Haken geklinkt hatte.
Jetzt wurde mitten in den Quergang ein Haken von der Tour Oma Eichler geklatscht und der Kaupperriß seines Mythos beraubt. Der Kauperriß ist zwar immer noch eine schöne Tour aber viel langweiliger als zuvor, genau wie das Lineal. Bei solchen Touren muß man halt nachsteigen bis man sie kann und das Risiko kalkulierbar ist. Aber genau das ist der Mythos solcher Tour. Die Tour an sich anzupassen ist nichts weiter als das technische Klettern von gestern und für mich ein gewaltiger Rückschritt ins Gestern.
Noch ein Beispiel. Der Sarg an der Norisbaba. Diese Tour habe ich noch nie geklettert, weil ich mich nicht trau. Ich habe auch noch keinen gefunden der sie mir vorsteigen will. Leute haut 10 Haken rein!
Und wenn ich sie mein Leben lang nicht klettere, übt sie doch mehr Mythos auf mich aus, als viele andere. Auf die Idee, da Haken reinzumachen würde ich nicht kommen, nur weil ich ein Hosenscheißer bin.
Aber das ist genau der Unterschied der Ewig Gestrigen, die vielleicht das Gesamte als Einheit gesehen haben und noch sehen und viele auch einen Lebensstil daraus gemacht haben, gegenüber der heutigen Spaß- Generation (Ich will, ich will, ich will). Sicher habe ich damals auch andere gekannt.
Aber die klettern alle nicht mehr!
Übrigens hat das Wort "Ewig Gestriger" für mich einen recht braunen Beigeschmack und das nehme ich persönlich!

Hannes (nicht verifizierter Kommentar) am 28.10.04

@Hoffi: Wen oder was meinst Du mit B.C.???
Also das mit dem öffentlich seine Meinung sagen, ist so eine Sache. Nicht jeder hat die Zivilcourage oder den Nerv. Leider. Und die, die was gesagt haben, konnten teilweise nicht einmal ausreden. Die Veranstaltung war voll für den Arsch, wenn ich das mal so salopp formulieren darf. Und dass Du heute das von der IG bereits vorgefertigte Stückchen Papier als echten Kompromiss bezeichnest, kann ich überhaupt nicht verstehen. Aber das ist wohl Deiner inzwischen eingetretenen Reife zuzuschreiben...

Hoffi (nicht verifizierter Kommentar) am 28.10.04

Nochmal @Hannes: Da schreibt man so nen langen Text, und Du hängst Dich an einer sarkastisch gemeinten Übertreibung auf. :-(

Hoffi (nicht verifizierter Kommentar) am 28.10.04

Ich war in Kalchreuth, hab aber nicht generell nach einer besseren Absicherung geplerrt, wie Du das nennst, sondern mich nur einmal ganz am Schluss zu Wort gemeldet und meine Gedanken zur zukünftigen Richtung die der Klettersport (leider zwangsläufig) nehmen wird kundgetan. Generell find ich es aber nicht schlimm, wenn jemand im Laufe der Zeit und mit wachsender Erfahrung vielleicht sogar seine Meinung ändern kann und dann auch dazu steht, das er vielleicht mal über den berühmten Tellerrand hinausgeschaut hat.
Was mich nur sehr wundert, ist das hier das geplerre, um bei deinen Worten zu bleiben, immer groß ist, dort aber der B. C. ziemlich verloren auf dem Podium saß und auch aus dem Auditorium nicht all zu viel zu seiner Unterstützung kam.

Hannes (nicht verifizierter Kommentar) am 28.10.04

Ach Hoffi, halt doch mal kurz die Luft an. Hier gehts doch nicht um 10-Zentimeter-Abstände von Bohrhaken. Das weiß doch jeder. Und von Zunageln kann ja auch nicht die Rede sein. Dass im Frankenjura Viele für eine bessere Absicherung sind, sich aber nicht in solchen Formen wie diesem hier artikulieren, liegt zum größten Teil daran, dass sie sofort mit der immer gleichen Leier von den immer gleichen Leuten angepisst werden, eine sachliche Diskussion doch überhaupt nicht möglich ist. Das hat ja fast schon was von Sekten-Gehabe. Und wenn ich mich recht erinnere, warst Du damals auch in Kalchreuth und hast nach einer besseren Absicherung geplärrt. Schon vergessen???

Hoffi (nicht verifizierter Kommentar) am 28.10.04

@ Thorsten und Hannes:
Bevor Ihr Euch hier auf irgendwelche historische Fakten beruft, solltet Ihr Euch vielleicht mal genauer informieren, wie es damals wirklich war. (Siehe auch Kommentar von Bernd, den ich mich nur voll anschließen kann)
Ich kenn übrigens auch genug Jüngere (< 25 jahre) die nicht dafür sind, das bestehende Routen mit zusätzlichen Haken versehen / zugenagelt werden. Ewiggestrige kann´s also nicht so ganz treffen, denn die Jungs waren ja gestern noch gar nicht da. Vielleicht seid Ihr ja doch nicht so die große Masse, sondern schreit nur immer als erte und am lautesten?
Wenn dem so wäre, frag ich mich, ob die öffentlichen Diskussion, die 2002 und vorher darüber geführt wurde und in deren Verlauf ein, meiner Meinung nach für alle Kletterer vertretbarer Kompromiss gefunden wurde, scheinbar vollkommen an Euch vorbei gegangen ist.
Wenn ja, kurze E-Mail an die IG und Ihr kriegt sicher alle Info´s die Ihr braucht.
Wenn nein, dann solltet Ihr Euch auch mal ein Stück weit nach diesem Kompromiss richten. Ein Kompromiss beinhaltet nun mal, das beide/alle Seiten nicht das Maximum an Übereinstimmungen für ihren Standpunkt erhalten können. Anders geht´s aber nun mal nicht.
Sollten Euch bestehende Routen auffallen, in die nach den Richtlinien dieses Kompromisses Eurer Meinung nach trotzdem neue bzw. mehr Haken gehören, ja auch diese Möglichkeit gibt´s, wendet Euch an den Erstbegeher oder an die IG.
Aber doch bitte nicht jedesmal wider von neuem hier rumheulen.(nicht böse gemeint)

P.S.: Hat übrigens nix mit harten Jungs zu tun, wenn man einfach ne andere Einstellung zu seinem Tun, hier besonders zum Freiklettern, man beachte den Namen, hat, wie Ihr.

P.P.S.: Das mit den Erstbegehungen heute sehe ich übrigens etwas anders. Es sollten weder die 10cm Hakenabständebzw. das mitlaufende Toprope noch irgendwelche vollkommen halsbrecherischen Sachen neu eingebohrt werden.

P.P.P.S.: Auch das FJ hat eine lange Tradition, und nur weil die nicht von Anfang an festgeschrieben war und zur Ethik erhoben wurde, sollte man sie nicht einfaxch so ohne groß nachzudfenken zerstören.

Amen! ;-)

Hannes (nicht verifizierter Kommentar) am 28.10.04

@Thorsten: ich gebe Dir absolut Recht. Aber die Ewiggestrigen wollen das halt nicht kapieren. Sind halt alles harte Jungs!! ;) Übrigens: Ich bin KEIN 19-jähriges G´scheiterle, sondern auch schon 37.
Grüße, Hannes

Bernd Eberhardt (nicht verifizierter Kommentar) am 28.10.04

@torsten
Soweit ich mich erinnern kann wurden die alten technischen Routen nicht mit zusätzlichen Haken versehen, sondern die Alten wurden rausgehauen und meistens durch weniger Bühler esetzt.
Die Tendenz ging ja damals dahin Touren eben nicht mehr zu vernageln.
Jetzt sind wir soweit, die Routen wieder zu vernageln. Für mich eine ganz schöne Verhunzung des Freiklettergedankens.
Sicher gibt es gefährliche Routen, wo man über zusätzliche Haken nachdenken sollte, das gilt aber sicher nicht für den Buchenbühler Weg, bei dem an der kurzen Schlüsselstelle auf 3m 3Haken sind.
Es sollte schon irgendwie ein Konsens stattfinden, daß jeder glücklich wird. Es muß auch noch wilde Sachen geben! Nagelt in Neutouren von mir aus alle 10cm einen Haken, aber laßt die Finger von den Touren, die wir vor 20Jahren schon geklettert haben und zwar ohne ständig zu meckern!
Wenn du übrigens mit den "Alten" die irgendwann weg sind, solche meinst die die gleiche Meinung vertreten wie ich, muß ich dir sagen daß ich 38 bin und wenn du so ein Gscheiterle mit 18/19 Jahren bist, muß ich dir sagen, daß ich whrscheinlich noch länger zum Klettern gehe wie du!

Torsten (nicht verifizierter Kommentar) am 28.10.04

Mal ein Gedanke dazu:
Ein Klettergebiet verändert sich im Laufe der Zeit. Routen werden den herrschenden Gegebenheiten angepasst außer es gibt eine strenge Ethik (elbsandstein). Das ist in der Fränkischen je schon mal passiert, als die alten technischen Touren mit zusätzlichen Haken versehen wurden und befreit wurden.
Über diese Änderung beschwert sich denke ich heute auch kaum noch jemand. Alle neuen routen werden heute bereits nach anderen Maßstäben abgesichert und das dadurch ein Ruf nach zusätzlichen Haken in älteren wegen laufer wird ist wohl normal. Man sollte vielleicht nicht immer so einen
Hype draus machen. Die Entwicklung geht längst in diese Richtung. In fünf Jahren, werden zusätzliche Haken dann mal in ein paar Routen akzeptiert sein. Und wenn die "Alten" sich mal zurückgezogen haben wird dieser Prozess wohl weitergeführt werden.
Ist ja auch in gewisser Hinsicht gut so, dann bekommen die klassischen Wege endlich wieder Begehungen im größeren Stil und ihre Qualität steigt dadurch ja auch.

Reimar Spörl (nicht verifizierter Kommentar) am 28.10.04

Wollt Ihr denn alle alten Routen durch zusätzliche Haken verunstalten? Wenn Ihr die Route so nicht klettern könnt, dann müsst Ihr eben mehr trainieren. Andere können´s ja auch.

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