Lucy Jones ( R 1a)

Bisher wurden zu Lucy Jones ( R 1a) 74 Kommentare abgegeben.

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Karsten (nicht verifizierter Kommentar) am 14.01.04

Staunend nehme ich zur Kenntnis was für eine Wallung hier wegen einer gut gesicherten Kindertour gemacht wird. (Wieso soll die eigentlich unnötig, weil zu gut gesichert sein? Wem die Haken nicht gefallen braucht sie ja nicht zu klinken!)Im altem Thum (Nr.5) ist tatsächlich eine Route R1a (Toller Name!) verzeichnet. Laut Topo startet sie gemeinsam mit dem Helmut Czernecki Ged. Weg. Dieser dann zweigt nach rechts ab. Die R1a hat laut Topo eine Sanduhrschlinge und keinen Umlenker. Lucy Jones verläuft hingegen an der linken Kante des Felsens. Ob dies die Linie der R1a war ist aus dem Topo nicht zu erkennen.
Wer auch immer hier mal wo hochgeklettert ist hat meiner Meinung nach kein Recht, deshalb einfach und ohne Nachfragen eine schöne, seit Jahren bestehende und gern bekletterte Route zu zerstören.
Diese Tat hat nichts mit dem Erhalt von alten Routen zu tun. Die R1a interessiert nun wirklich keinen Menschen mehr und hat wohl seit vielen Jahren keine Begehung mehr erhalten.
Wieso ist es da auf einmal so wichtig hier die Haken zu entfernen und wem ist damit gedient?
Es zeugt schon von start überzogener Egozentrik sich durch so etwas profilieren zu müssen. Ich kann da nur den Kopf schütteln.
Als Erschließer von neuen Kletterrouten hat man natürlich eine Verantwortung für die bestehenden Linien. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt. Aber auch den sogenannten Altvorderen sollte man ein wenig Gefühl für die heutige Zeit abverlangen. Nicht alles was früher gut war interessiert heute noch die Kletterwelt.
Komisch erscheint es mir in diesem Zusammenhang das sich nie jemand über die vielen sicheren Bühler in klassischen Wegen aufgeregt hat (oder doch?). Die Leistung der Erstbegeher, die sich noch an windigen Haken und mürben Holzkeilen erfreuen konnten, wird durch die Edelstahldrahtlinge doch völlig entwürdigt und die Wege ihres ursprünglichen Charakters beraubt.

Bleibt die Erkenntnis das wir auch in Zukunft genügend Anlass für treffliche Diskussionen über das Wie und Warum unseres Treibens an den Felsen haben werden. Nur fair sollte es dabei schon zugehen.
Keep on rocking for a free world.
Karsten

Michael Streit (nicht verifizierter Kommentar) am 14.01.04

Ist es eigentlich nötig, so übersicherte Routen einzubohren. Wenn man meint, es wäre so die beste Möglichkeit ans Vorsteigen heranzuführen, kann man doch auch erst mal in die Halle gehen. Es geht draußen ja auch ein wenig um Respekt vor der Natur, soll heißen, so viele Haken wie nötig, so wenig wie nötig. Überleg mal, wie die Wand aussehen würde, wenn jeder in seinem Grad Vorstieg auf diese Weise übe möchte. Mehr Edelstahl als Fels. Nichts gegen vernünftige Absicherung, aber das war wohl doch des Guten zu viel.Wenn deine Kleine noch nicht so weit ist, muss sie eben noch mehr topropen. Nicht jeder muss zum Vorsteigen geprügelt werden.

Thomas (nicht verifizierter Kommentar) am 14.01.04

Kalchreuth war aber nach der Einrichtung von "Lucy J."

Horst (nicht verifizierter Kommentar) am 14.01.04

Aus dem Thum geht es tatsächlich klar hervor, daß die R1a mit 9 Haken versehen wurde. Wenn die Haken vom Erstbegeher der R1a entfernt worden sind ist es also mit dem Kalchreuther Sanierungsappell konform.
@ Timo
Mir unverständlich, daß Du das nicht gesehen hast.

Udo (nicht verifizierter Kommentar) am 14.01.04

Fast vergessen:
Der H. Czernecki Weg ist in den alten Thum Führern rechts von R1a eingezeichnet, nur der Einstieg beider Routen ist gleich. Es handelt sich um 2 verschiedene Routen.
Also laut Thum:
Lucy Jones = R1a

Udo (nicht verifizierter Kommentar) am 14.01.04

In den alten Ausgaben des Thum Führer (mindestens seit 89) steht die Route als R1a drin, im neuen Thum Führer steht hinter R1a in Klammern "Lucy Jones". Die R1a ist im Buchner-Führer nicht erwähnt.
Wo der Maispaziergang lang gehen soll hab ich in keinem Topo gefunden, wohl aber weiter links dadurch auch die niedrige Bewertung.
Der Konflikt besteht demnach nicht zwischen Lucy Jones und Maispaziergang sondern zwischen Lucy Jones und R1a.
Man sollte den Erstbegeher der R1a rausfinden und versuchen den Konflikt beizulegen.

IG-Klettern (nicht verifizierter Kommentar) am 13.01.04

ZUR ROUTE: Beide Routen haben nicht exakt den gleichen Verlauf, aber von zwei unabhängigen Linien zu sprechen wäre übertrieben. Auf alle Fälle war der "Maispaziergang" kein bedeutender Klassiker, sonst wäre er nicht vergessen worden (@marc: Obwohl auch das Papier des Fränkischen Kletterbuches geduldig ist und es wegen zahlreicher Ungereimtheiten auch als "Rudls Märchenbuch" bekannt war, seine eigenen Routen zumindest konnte der Rudl korrekt angeben!).
ZUM ABBAUEN: Eine "berechtigte" Hakenentfernaktion im Sinne des Kalchreuther Sanierungsappells war das nicht! Es wurde keinerlei Rücksprache versucht, "Rudl Buchners Nachlassverwalter" ist unbekannt.
@ABBAUER: Wie der Rudl zum Verändern seiner Wege stehen würde, lässt sich leider nicht mehr feststellen. Bekannt ist aber, dass er nicht unbedingt ein Erzkonservative war. Sei fair und mach´das mit dem Timo aus bzw. erklär Dich zumindest öffentlich!
@ALLE: Wenn Euch die Argumente ausgehen oder Ihr überhaupt keine habt, dann schreibt einfach gar keine Kommentare. Dieses Unter-der-Gürtellinie-Geschlage ist doch nur selbstentlarvend... (@Timo: Danke, dass Du als Hauptbetroffener in fairer Ausdrucksweise reagiert hast!)
@ALLE ERSCHLIEßER: Unabhängig von der Panne mit Lucy Jones, die sportliche Fairness gebietet es, sich mit den sportlichen Leistungen, also Routen, der Altvorderen auseinanderzusetzen, soll heißen: entweder respektieren oder bei Veränderung den Konsens mit ihnen zu suchen. Die "Alten" sind noch rüstig und leidenschaftlich genug, um sich mit Flex oder Brecheisen zu wehren. Konkret ist im Moment in Graisch und Bärnfels die Kacke am Dampfen, weil jüngere Erschließer alte Routen ignorierten.
Peter Randelzhofer

Thomas Zilch (nicht verifizierter Kommentar) am 13.01.04

"Ist somit die "hakenentfernaktion" berechtigt?"..."

...sicherlich nicht.

so gut gesicherte, leichte routen gibts/gabs doch kaum. Warum also rausmachen?

außerdem hat´s spaß gemacht die Route auch als "fortgeschrittener" zu klettern oder mal leute mitzunehmen die nicht so geübt sind. schöner, löchriger fels dort. Es hat nicht jeder das ziel in Jahren nen 8ter oder 9er zu klettern und jede Route als Baustein auf diesem Weg zu sehen.

Manchmal ist es auch ok jemand 8 expressen ranzuhängen und er kann einfach losklettern. Ohne wenn und aber - wer hatte was dagegen?

warum?

also: haken wieder rein...

Timo (nicht verifizierter Kommentar) am 13.01.04

Jetzt muss ich mich doch nochmal melden: In all meinen bislang vorhandenen Fränkischen Kletterführern, in denen die Stadelh. Wände erwähnt sind (Thum seit 1989 sowie die "Ossi-Bibel") war die R 1, oder auch H. Czernecki genannt, der linke Abschluss der vorhandenen Routen. Seit 1987 komme ich nun an die Stadelhofener W. und weiter links als die Czernecki gab´s weder Schlingen, noch Haken oder gar einen Umlenker. Doch nachdem ich heute das "Fränkische Kletterbuch" von R. Buchner (1984) durchblätterte, wurde ich eines besseren belehrt: Auf S. 43 steht: "Maispaziergang 15 m III- 1984 R. Buchner" Routenverlauf: "Vom linken Wandende rechts zur Südostkante und diese griffig empor z. A." Man bemerke, es werden keine Haken, Schlingen oder Sanduhrschl. erwähnt!!
Handelt es sich etwa da um die jetzige Lucy Jones?? Woher sollte ich wissen, dass dort der gute Rudl vor 20 Jahren eine Erstbegehung geholt hat. Sollte es so sein, so tut es mir Leid, dass ich ihm da ins Werk "gepfuscht" habe. Sorry Rudl. Schade, dass ich mich mit dir darüber nicht mehr unterhalten kann.
Ist somit die "Hakenentfernaktion" berechtigt?

marc (nicht verifizierter Kommentar) am 13.01.04

Wer sagt denn, dass genau dort eine Route verlaufen ist. Behaupten kann das jeder, auch Papier ist geduldig!

Wurde das abbauen überhaupt mit der IG-Klettern abgesprochen? Ist nach dem Sanierungsappell doch unbedingt erforderlich. Wenn wir uns gefallen lassen, dass Routen nach fünf Jahren abgebaut werden, ohne dass das vorher abzuklärt ist, dann ist dem Missbrauch dieses "Sanierungsappells" Tür und Tor geöffnet.

Dann wird sich für jede gut gesicherte Genusstour eine verstaubte "Regel" daherzerren lassen, um sie wieder abbauen zu "dürfen".

Die Haken müssen schnell wieder rein!

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