Flug nach Delhi
Bisher wurden zu Flug nach Delhi 49 Kommentare abgegeben.
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Gonda am 27.06.16
Ich möchte noch einmal an das Sanierungsstatement der IG Klettern Frankenjura aus dem Jahr 2002 erinnern, das anlässlich des letzten Hakenkriegs im Frankenjura als Konsenslösung entstanden ist und von ca. 200 Kletterern unterzeichnet wurde. Hier einige Auszüge:
Die gewachsene klettersportliche Tradition des Frankenjura soll erhalten bleiben. Diese Tradition beinhaltet auch eine Vielfalt der Stile. Diese Vielfalt soll bestehen bleiben, ohne eine Weiterentwicklung zu hemmen. Jeder Kletterer muss eigenverantwortlich entscheiden, ob er den Gesamtanforderungen einer Route gewachsen ist und diese begehen kann.
Durch das Einrichten einer Kletterroute erwirbt der Erstbegeher ein gewisses Recht an seiner Kreation. Gegen den Willen des Erstbegehers soll der Charakter einer Kletterroute nicht verändert werden. Setzen von zusätzlichen Haken und Entfernen von vorhandenen Haken darf nur nach Rücksprache mit dem Erstbegeher bzw. den Kletterverbänden erfolgen.
Nach Rücksprache mit dem Erstbegeher können "verbohrte" Haken umgesetzt werden. Gleiches gilt für das Anbringen zusätzlicher Haken an Kletterstellen oder in Routen, deren Charakter sich im Laufe der Zeit z. B. durch Griffausbruch entscheidend verändert hat.
Kann die Meinung des Erstbegehers nicht eingeholt werden, sollen Vertreter der örtlichen Kletterverbände eine Entscheidung treffen. Bei dieser Entscheidung sollen die natürlichen Gegebenheiten, die klettersportliche Bedeutung und der Gesamtcharakter der Route berücksichtigt werden.
Das gesamte Statement und die Unterschriftenliste findet Ihr auf der Homepage der IG Klettern Frankenjura unter "Klettern/Sanierungsstatement".
Jeder Erschließer sollte auch den Neutouren-Apell kennen, zu finden auf selbiger Homepage unter "Naturschutz/Neutouren-Appell".
Meiner Meinung nach sollte der neue Routenname die Situation bzw. die Leistung des Erstbegehers würdigen. Der Namensvorschlag "Aviophobie" vom Erstbegeher Andreas Schelter ist doch eigentlich sehr treffend!
Gruß Martin
zugereister am 27.06.16
ich wäre auch für "beleidigte leberwurst"! für einen gedenkweg braucht es dann doch etwas mehr.
gruß
markus
Rocko am 27.06.16
"Shelter Skelter" wäre auch ein treffender Name für die Umwidmung.
ekallero am 25.06.16
ich finde es auch sehr schade, dass die häken der tour vom erstbegeher entfernt wurden. ist nach wie vor eine klasse linie und wäre ein echter verlust für die wand, wenn die tour nicht mehr im vorstieg gemacht werden könnte! nachdem der alte name nicht wieder verwendet werden darf, würde ich vorschlagen die tour in zukunft nicht mehr "flug nach dehli", sondern "schelter gedenkweg" zu nennen, um die nachfolgende generation daran zu erinnen, dass sich so etwas in zukunft nicht wiederholt.
matze stöcker am 25.06.16
Lasst uns das mal persönlich, bei einem Bier am IG-Fest, kommendes Wochenende bequatschen!
matze stöcker am 25.06.16
Hockinger, mach die Glotzböbbel auf! Die Haken sind alle draußen, bis auf den besagten und den Umlenker. Martin, natürlich wäre es wünschenswerter gewesen, man hätte Andreas gefragt, ob das in Ordnung wäre einen dazu zu bohren. Aber die komplette Tour Rückbauen? Kann ich schwer nachvollziehen. Was Julian an Jahresangaben schreibt stimmt. Die Schlinge hängt da drinne seit auch ich kletter. Warum? Weil es beknacktes Sturzgelände ist. Über die Schlinge war jeder dankbar! Über den Bühler danach auch! Auch Jürgens Angaben mit den Füßen im Morast sind korrekt. Es wird sich sowieso nichts ändern an der Tour, außer dass man sich sehr viel unnötige Arbeit gemacht hat. Martin, es gibt einige Touren von mir, in denen im Nachhinein Haken dazu kamen weil´s zu schlecht gesichert war. Müssen ja nicht gleich Hallenmaßstäbe sein. Sehr unterhaltsam, die Story, jedenfalls. Flug nach Neu-Dehli wäre auch lustig!
dschisers am 25.06.16
@ matze: ich werde mich nicht auf dieses niveau einlassen. stattdessen werde ich erklären, was eine route ausmacht.
eine route besteht zum einen aus einer linie im felsen mit ihren strukturen, die vom erstbegeher oder einigen wiederholern freigelegt werden. eine weitere komponente ist die absicherung. sie entscheidet unter anderem, ob jemand einsteigt ud mit wieviel adrenalin man zu kämpfen hat, vielleicht auch darüber, ob einem eine klippposition liegt oder nicht. mit dem namen zusammen entsteht letztlich eine route. diese route hieß "FLUG nach delhi" nicht "wanderweg mit geländer". die schlinge ist in einem früheren kommentar in diesem forum an gleicher stelle schon mal entsprechend gewürdigt worden. aber es ist immer noch ein unterschied, ob man eine nicht vom erstbegeher angebrachte schlinge, die sich bewegt oder einen starren haken, der 100% sicherheit verspricht nutzt. und die idee, dass puristen den haken ja auslassen können zählt hier nicht, wer macht das denn?
@ julian wir können natürlich allen routen, in denen wir mit der absicherung nicht zurechtkommen und keine lust haben jedes mal ne "klospülung" reinzuhängen, eine schlinge verpassen und diese anschliesend durch haken ersetzen. ist aber sicher nicht so gedacht. mir ist sehr wohl bewußt, dass es wenig wiederholer des "flug nach delhi" gibt, die ihn mit der originalabsicherung und somit als diese route geklettert haben.
ich denke, mein angebot an die "new school" ist durchaus fair, denn ich habe die linie ja unter einer geringen auflage freigegeben.
@ sächle manchmal ist die einzige möglichkeit einem streit aus dem weg zu gehen, eine klare handlung. hätte ich den zusätzlichen haken entfernt, von dem ich erst letztes jahr erfuhr, so hätte es geheißen, dass ich die linie den anderen (mental weniger starken) kletterern vorenthalte.
andreas
js am 24.06.16
Ich finde es einfach schade um die schöne Route!
Ganz verstehen kann ich es auch nicht. Der eine Haken um den es wohl geht (der Eine der noch da ist) steckt doch da schon ziemlich lange. 6 Jahre? oder so?! Vor dem Haken befand sich an dieser Stelle ein Seilstück, das den oberen Haken bis an diese Stelle verlängert hat. Dieses Seilstück war schon bei meinem ersten Besuch in Loch da und das ist ca. 12 Jahre her.
Das war dann OK?
Was war oder ist dann der Unterschied? Eigentlich doch nur das Material.
Na dann bevorzuge ich doch den Haken :-)
Also wie gesagt, schade um die schöne Route.
Julian
Gonda am 24.06.16
Hallo Matze,
das hört sich jetzt so an, als hättest Du nichts dagegen, wenn jemand Deine Erstbegehungen umbohrt. Das hört sich sogar so an, dass nach Deiner Meinung jeder Kletterrouten umbohren kann, wenn er möchte. Wer das als Routenerschließer nicht akzeptiert oder sich darüber aufregt, ist eine beleidigte Leberwurscht...
Nachdenkliche Grüße
Martin
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mapsch am 27.06.16
Die Aktion ist wirklich etwas drastisch, jedoch hat Andreas mit diesem Statement recht. Wenn der Charakter der Tour so gedacht war, dann sollte es einfach selbstverständlich sein dass dort ohne Einverständnis des Erstbegehers etwas dazugebohrt wird.
Deswegen finde ich die Kommentare mit "beleidigte Leberwurst" vollkommen daneben.
Ich finde es wichtig dass die "Spielregeln" wie sie Martin vom Sanierungsstatement der IG Klettern zitiert hat eingehalten werden. Ich würde ungerne Routen wie Rauchende Bolts, Katapult etc. missen wollen. Diese Touren sind auch mit Vorsicht zu genießen (der Sicherer muss halt mit dabei sein) und wurden bisher meines Wissens nach auch nicht mit Schlingen entschärft bzw. diese wurden von Kletterern, die eine echte Begehung haben wollten entfernt.
Das ist auch der Unterschied zwischen Haken dazusetzen und ne Schlinge -bzw. Mittels Clipstick 5 Exen- reinhängen: eine Schlinge kann einfach entfernt werden. Also wenn ihr so klettern wollt dann hängt euch doch rein was ihr braucht oder klettert gleich toprope. Danach das Zeug wieder raus und die Tickmarks wegputzen, dann hat jeder die Chance seinen persönlichen Stil auszuleben.
Grüße
Markus Pscherer