Down under

Bisher wurden zu Down under 27 Kommentare abgegeben.

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Anonym (nicht verifizierter Kommentar) am 14.03.08

Hallo Mürschberger, deine kreative Freiheit hört da auf, wo die der anderen beginnt. Man hat dir schon damals an der Klinge auf die Finger geklopft, als du aufgrund deines physischen Unvermögens dich mal schnell mit der Bohrmaschine an den Felsstrukturen ausgelebt hast. Das Projekt mit dem "größten künstlichem Griff nördlich der Alpen" (O-Ton Schwertner) ist auch von dir? DU beklagst dich über andere selbsternannte Scheriffs und selber nimmst du dir alle Freiheiten ohne Rücksicht auf verluste. DU schreibst, dass lassen wir uns nicht gefallen. Scheinbar gibt es noch andere, die genauso denken, aber eben bezüglich DEINER Projekte. Ich finde es gut, dass da Leute diesem "Raubbau" Einhalt gebieten, wenns nicht anonym wäre, noch bessr. Florian Iftner

langfinger (nicht verifizierter Kommentar) am 12.03.08

Hallo Leute,
es ist schon interessant, wie sich verschiedenste Leute zum Richter aufschwingen über das, was andere machen. SEHR deutsch, diese Rechthaberei - bestimmt sind unter den Kritikern ach so vieler Haken einige, die sich in Arco schon über den ein oder anderen Haken gefreut haben, der dort mehr steckt als üblicherweise in der Fränkischen...
Fallen wir jetzt wieder zurück in die alpinistische Kampfzeit, als es darum ging, die eine richtige Religion am Felsen mit Gewalt durchzusetzen?
Es ist einfach nur armselig, diese Kleinkariertheit, mangelnde Toleranz und Abflexerei. Dazu noch die Feigheit, sich nicht dazu zu bekennen - oder habe ich das Outing des Abflexers nur verpasst?
Wo soll das denn enden? Wenn ich also der Meinung bin, da wird "die Aura eines Felsen" zerstört, hole ich meine Flex? Also verbringen wir bald mehr Zeit damit, uns gegenseitig unsere Projekte zu neiden und solche zu suchen, die unserer Meinung nach nicht schön/zuviel/überflüssig usw. sind, statt Klettern zu gehen?
Haben wir denn keine anderen Probleme? Auch wenn ich anderer Meinung bin, steht es mir zu, die Route eines anderen zu zerstören? Wenn ich der Meinung bin, die Action zerstört die Ästhetik des Waldkopfes mach´ ich sie weg, denn da gab´s ja schon eine Route - oder wie soll man das verstehen?
Happy Stillstand, kann ich nur sagen. Vielleicht ziehe ich morgen mal los und flex einfach die 8- neben meiner 3+ ab, die das Flair meiner alpinen Erstbegehung zerstört...
Ich kann nur sagen: Ich find´s cool, dass immer noch neue, auch ungewöhnliche Linien erschlossen werden, Leute da teils monatelang Arbeit reinhängen und sich Gedanken machen, das Ganze gut abzusichern. Und ich brauch´s bloß zu klettern... (Wenn ich´s geschafft hab, kann ich´s ja abflexen, oder?)
Danke, Erschließer cooler Routen!

Anonym (nicht verifizierter Kommentar) am 13.02.08

Ich glaube nicht, dass der "Flexer" deine Expressen mitgenommen hat. So Mitte Dezember waren die fein säuberlich auf dem ca. 0.5 m x 1 m großen Block gelegen, den nach dem Fleck im Dach da jemand mit Gewalt ausgehebelt hatte. Wir haben sie auch so liegen lassen. Aber es ist schon eine Wohltat, der nue, alte Anblick. Michael

dschisers (nicht verifizierter Kommentar) am 07.02.08

hallo müschi
erst mal ich habe deine haken nicht entfernt, aber die diskussion verfolgt. finde du hättest das zitat selbst besser beherzigen können

andreas

Anonym (nicht verifizierter Kommentar) am 02.02.08

"Das Gehirn ist der wichtigste Muskel beim Klettern" hat der Meister W.G. mal gesagt.
Wahrscheinlich erschöpfen manche sich derart am Fels, dass sie die restliche Zeit nicht mehr kapieren was eigentlich abgeht.

Fakt ist das DU und es ist mir dabei wirklich zu schade eine für DICH passende Anrede auszuwählen,
DAS PROJEKT am Torbogen mutwillig zerstört hast.
Außerdem hast DU mich bestohlen. Circa 12 "neue" Schlingen baumeln an DEINEM Gurt.
Ich hoffe für dich, dass sie gut halten und wünsche DIR eine verletzungsfreie Saison.
Allerdings ist Dir schon klar, dass wir uns das so nicht gefallen lassen!
Sehr schade das DEIN selbstgebastelter Sheriffstern so Golden glänzt, dass DU vermutlich beim abflexen meiner Haken mehr Genuss empfindest als beim Klettern selbst.
Nachdem DIR scheinbar die Körperspannung gefehlt hat, zwei Haken im Dach zu Entfernen, empfehle ich DIR noch andere Dachprojekte die DEINEM Schnabel nicht passen rauszuflexen. Das wär doch ein fantastisches Training und vielleicht kannst DU dann bis im Sommer nochmal anrücken mit DEINER Flex.
Wenn man anderer Meinung ist sollte man jedenfalls auf gar keinen Fall reden. Toleranz und Respekt im Klettern sind scheinbar
mit dem Meister gleichzeitig beerdigt worden. Der Zeitgeist besteht aus Neid und Faustrecht und wenn noch mehr derartige Kletterer nachkommen, dann können wir das minimal notwendige Miteinander, das für die zukünftige Ausübung des Kletterns notwendig ist nicht mehr aufbringen.
Wahrscheinlich sowieso egal, wenn wir uns in 20-30 Jahren von solchen Klettersheriffs aus der Natur aussperren lassen,
denn am Plastik sind wir doch dann wieder Freunde, oder?
DANKE FÜR DEIN VERSTÄNDNIS, Mürschi

Anonym (nicht verifizierter Kommentar) am 29.11.07

Das kann man drehen wie man will. Natürlich ist es so, dass sich bei allem was neu und unbekannt ist viele erst mal dagegen streuben. Mit diesem Argument kann man aber auch so manchen Mist rechtfertigen den man an den fränkischen Felsen macht. Ob die Tour wirklich so gut sein wird wie der Einbohrer glaubt wird sich zeigen. Fest steht; die Tour oder Linie Down Under hat ihre Einmaligkeit verloren.
Schade

js (nicht verifizierter Kommentar) am 24.11.07

Hi Mürschi
JS = Julian Söhnlein...
Klar soll keiner auf den Boden fliegen- also lieber einen Haken zuviel als zu wenig- sehe ich auch so!!! Wollte nur erklären, d. der "Anblick" nicht durch die Fixexen "gestört" ist, sondern durch die vielen vielen Plätchen- meine Meinung! Das es echt viele sind, die da drin stecken, sieht du doch auch so oder?!? Ich denke die Anzahl hat halt auch damit zu tun d. es nicht nur eine Linie ist sondern drei (?!- rechts nach lin ks etc.) Ich meine eine hätte halt evtl. gelankt.
Ansonsten bin ich schon dafür - her mit neuen Touren, solange der Fels was hergibt!!! Ob und welcher Fels noch etwas hergit ist halt geschmackssache bzw. wird immer auf unterschiedliche Meinugen treffen.
Evtl. ist halt dann eine Linie "mehr" wert wie drei ?!
Aber dennoch deine Fixexen kannst ja ins Dowb Under hängen... :-)
Grüße JS

Anonym (nicht verifizierter Kommentar) am 24.11.07

Hi J.S.! (Joshi?)
Die Tour erfordert teilweise komplizierte Clips die anfangs schwer zu erahnen waren. Somit ergaben sich zum Teil auch andere Clippositionen als ursprünglich geplant.
Da ich jedoch jedem Wiederholer, wie auch mir selbst maximale Sicherheit bieten möchte, musste ich einige Haken umsetzen. Bei einer Höhe von teilweise nur 3m über dem Boden sollte einfach jeder Haken im Dach an der richtigen Stelle stecken!
Dies ist vor allem an Stellen wichtig wo man weit ins Dach vorklippen muss, da man zwei Züge weiter keine Hand für nen Clip freikriegt.
Die hier noch verbliebenen überschüssigen Haken werden von mir noch entfernt. Zwar würde sich manch einer wahrscheinlich über ´nen Boulderhaken freuen, aber is dann halt wirklich nicht so "Ästhetisch!".
Die restlichen Haken sind in Torbogen-typischen Abständen, die durch die Höhe des Felsens vorgegeben werden und ein Aufschlagen auf dem Boden vermeiden sollten! Gruß Mürschi

js (nicht verifizierter Kommentar) am 23.11.07

Das Zitat von climbing.de kenne ich gut- stammte von mir...Muss aber sagen finde die Idee mit der nachträglichen Zone 2 bei manchen Felsen garnicht schlecht.
Ich denke es liegt nicht an den Fixschlingen die in den Plätchen hängen sondern in den 1000 Plätchen die jetzt im Torbogen stecken- das macht den Anblick nicht gerade besser! Und mache sind ja 10 cm an einander.
Es kann ja durchaus sein d. eine Linie schön zu klettern ist aber hätten denn drei sein müssen??? wie ja schon geschrieben - von rechts nach links, von links nach rechts etc. Bei soviel Haken muss man da überlegen ob der ganze Torbogen einfach durchbricht??? :-)
Vielleicht hätte es nicht sein müssen...???...
Aber dennoch deine Fixschlingen kannst du ja nachdem du dein Projekt geklettert hast in die Tour Down Under hängen, würde sich der ein oder andere freuen :-)
JS

Anonym (nicht verifizierter Kommentar) am 23.11.07

Servus Kletterfreunde! Hier bin ich! Seit circa 12 Jahren bohre ich Routen ein, die schon vielen Kletterern unvergessliche Stunden bereitet haben. Mit keiner anderen Motivation enstand das Projekt am Torbogen. Ich stimme euch zu, dass die dort bestehende Tour "Down Under" ein Highlight der Fränkischen Kletterei GEWORDEN ist. Aber warum ist sie das? Viele meiner Kletterkumpels wie ich selbst sind der Ansicht das die Route unglaublich originelle Kletterei bietet. (ebenso Thum´s Kommentar im Führer). Das war nicht immer so, denn hier gab´es auch Anfangs viele kritische Stimmen (zu niedrig, komische bzw. unästhetische Linie, Affengehampel, fehlender oder unlogischer Ausstieg, usw.).

Wenn man die neue Linie betrachtet so ergibt sich eine Kletterroute, die in der Fränkischen Ihresgleichen sucht: Einstieg 2m senkrechte Kletterei, danach 3m Überhang nach links, gefolgt von 15m Dach mit zwei Ruhepunkten. Die Route ist bis auf einen kurzen Berührungspunkt mit "Down Under" völlig eigenständig und man kann gleichzeitig beide Touren klettern. Die Linienführung ( durchs Dach auf die Rückseite des Torbogens, dort entlang hangeln und dann durchs Dach zurück auf die Vorderseite) lässt sich sicher nicht als klassisch bezeichnen, bietet jedoch genialste Dachausdauerkletterei mit mindestens ebenso schönen Bewegungen wie der Torbogen. Außerdem hätten wir gar kein "Down Under", keine "Stromlinie" oder "Dreamcatcher", wenn wir nach wie vor am Idealbild des fallenden Tropfens für einen Kletterweg kleben würden.
Zum Thema Fixe Schlingen muss ich euch einerseits recht geben, dass es aus ästhetischen Gründen schöner wäre die Schlingen jedesmal wieder abzubauen. Aber mal ehrlich wer von euch hat sich nicht auch Fixe Schlingen gewünscht als er "Down Under" geklettert hat?
Im letzten Jahr hingen auch ne ganze Zeit lang im "Down Under" Schlingen, was scheinbar sonst niemand anstößig fand.
Zur Ästhetik des Felsens: Wenn man anfängt in jungfräulichen Fels Bohrhaken zu setzen und helle Magnesiaflecken zu hinterlassen, geht aus Sicht des Naturfreaks Ästhetik verloren.
Für viele Kletterer beginnt hier erst die Ästhetik mit einer genialen Kletterlinie. So bin ich auch der Meinung das die neue Tour am Torbogen gerade aufgrund des ungewöhlichen Verlaufs dem Bogen eine neue ästhetische Linie verleiht. Wo sonst in der Fränkischehen bietet sich die Möglichkeit an so einer tollen Felsgestalt in so einzigartiger Kletterei zu bewegen.
Nun hoffe ich nur, dass ihr diese Kletterei akzeptieren könnt und mir diese Projekt und anderen Kletterern später dieses besondere Erlebnis gönnt. Viel Spaß beim Klettern! Mürschi

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