Frankenjura.com - Druckausgabe © 23.11.24

Burgenwinkel-Bike-Tour in den Haßbergen

Länge: 57 km
Dauer: 5h
Jahreszeit: FrühlingSommerHerbst
Pfad: 0%
Laufrichtung: gegen den Uhrzeigersinn
frankenjura.com

Infos zu Wandern und Freizeit im Frankenjura unter www.frankenjura.com

Informationen von: VGN Verkehrsverbund Großraum Nürnberg | Uli Büscher

Normale Kartenhöhe Doppelte Kartenhöhe

© OpenStreetMap-Mitwirkende

Beschreibung

HISTORISCHE FACHWERKORTE, VERWUNSCHENE SCHLÖSSER, ROMANTISCHE RUINEN, WEITE MISCHWÄLDER – UND SCHOTTER UNTERM RAD
Die knapp 60 Kilometer lange Burgenwinkel-Bike-Tour von Ebern nach Haßfurt ist gerade mit dem Gravel-Bike ein Festmahl für die Sinne. Aber auch mit dem Bio- Bike oder dem E-Bike ist die Tour für Sport- und Naturenthusiasten gut geeignet.
An der Nahtstelle zwischen Wein- und Bierfranken geht es von Ebern bis Haßfurt einmal quer durch den Naturpark Haßberge in seiner ganzen landschaftlichen und kulturhistorischen Pracht. Für dieses Outdoor-Schmankerl zwischen Natur, Historie und Kulinarik bringt man am besten viel Zeit mit – es wäre jammerschade, die vielfältigen Sehenswürdigkeiten und Genusshöhepunkte entlang der Route zu verpassen!

Wegbeschreibung

Am Bahnhof Ebern wenden wir uns nach Westen – vor der Metzgerei Fuchs stehend links in die Georg-Nadler-Straße, an der Volkshochschule Ebern vorbei und dann gerade aus in die Häfnergasse. Am Ende der Gasse geht es nach rechts auf den Marktplatz, der mit seinen historischen Häusern, Schulter an Schulter, direkt zu einem kurzen Rundumblick einlädt. Die Häuser längs des Marktplatzes zeigen die Vielgestaltigkeit der Kleinstadt: Fachwerkfassaden, giebelständige Bürgerhäuser und der Neptunbrunnen von 1706 laden zu einem kurzen Foto-Stopp ein.

Wir radeln in voller Länge über den Marktplatz und biegen an dessen Ende, auf der Ritter-von-Schmitt-Straße, rechts ab in die Kapellenstraße. Dieser folgen wir geradeaus über zwei Kreisverkehre. Immer weiter der Nase / dem Lenker nach geht es auf der Bahnhofstraße, bis wir nach kurzer Zeit rechts auf „Zum Judenfriedhof“ abbiegen und gleich links wieder weiter, parallel zur Straße, nun aber auf dem Fußgänger-/Fahrradweg.

Wir lassen Ebern hinter uns und radeln über die Ebene. Nach etwa zwei Kilometern wartet schon unser erster Halt auf uns. Links ab geht es an der Kreuzung in die Kurzewinder Straße und an deren Ende über die Juliusallee in das Anwesen Schloss Eyrichshof. Ein kurzer Abstecher, der sich allemal lohnt.

Nach dem kurzen Schloss-Halt geht es wieder über die Straße zurück auf den Bahntrassenradweg und weiter nach Norden (von Schloss Eyrichshof kommend über die Kurzewinder Straße, diesmal links ab). An Waldrändern, Wiesen und Äckern vorbei geht es weiter, parallel zur Straße, bis kurz vor das Örtchen Fischbach. Kurz vor der Ortschaft macht der Radweg einen scharfen Rechtsknick, und wir fahren in einer Schleife wieder ein Stück zurück und auf der Straße Hochstädter Weg rechts ab, unter der B 279 hindurch, über die Pascalstraße weiter auf dem Radweg an Äckern entlang. Ein kurzes Stück müssen wir hier links neben der Bundesstraße weiterradeln. Aber schon an der nächsten Kreuzung geht es rechts ab. Wir queren hier die Bundesstraße noch einmal und fahren nach Herbelsdorf hinein. Die Teerstraße führt uns durch den Ort hindurch und weiter über Ackerland.

Vor uns sehen wir nun schon die aufsteigenden Rücken der Haßberge. Meter um Meter nähern wir uns dem Anstieg. Ein kleiner Trost: Der längste und schwierigste Anstieg wartet bei dieser Tour gleich zu Beginn auf uns. Danach haben wir das Anstrengendste auch gleich hinter uns! Und werden außerdem oben mit herrlichen Rundumblicken belohnt. Wir folgen der Straße stetig bergauf, streifen den Ort Dürrnhof – hier biegen wir an der Kreuzung rechts bergan – und arbeiten uns Pedaltritt für Pedaltritt den Berg hinauf. Nach zwei Serpentinen und einer langgezogenen Rampe dazwischen ist es dann auch geschafft! Wir haben den höchsten Punkt unserer heutigen Tour erreicht! Oben angekommen, rollen wir in den Ort Lichtenstein hinein. Hier folgen wir der Beschilderung zur Ganerbenburg Lichtenstein.

Wenn wir genug ruinengestöbert haben, radeln wir wieder zurück zur Hauptstraße, die durch den Ort hindurchführt, und folgen dieser nach links weiter. Wir halten uns weiter auf der Straße – über den Höhenrücken und schließlich in den Mischwald hinein. Nach einem Kilometer biegen wir links ab auf den Schotterweg, der tiefer in den Wald hineinführt. Wir folgen diesem geradeaus. Bald stößt von links kommend die Wandermarkierung Burgen- und Schlösserweg zu uns und begleitet uns ein Stück des Weges. In sanftem Auf und Ab geht es durch den duftenden Mischwald. Gerade im Herbst wirkt die Laubkronenpracht über und der Schotter unter uns beinahe meditativ.

Wir folgen der Markierung Burgen- und Schlösserweg , bis wir an eine große Waldkreuzung kommen. Hier müssen wir achtgeben: Noch ein paar Meter weiter geht es – schräg rechts – auf dem Burgen- und Schlösserweg . Dann treffen wir aber auf eine Weggabelung, bei der wir nun schräg links dem Amtsbotenweg "Hel" (gelbes Schild) bzw. dem Europäischen Fernwanderweg E6 weiter folgen. Hinter einem Bogen endet das Waldstück. Am Sportplatz entlang, folgen wir der Markierung Europäischer Fernwanderweg E6 über den Lichtensteiner Weg und an schließend die Wilhelm-von-Stein-Straße weiter in den Ort Altenstein hinein. Die Straße führt uns direkt zum Eingang in das Burggelände und das vorgelagerte Burgen-Informationszentrum Burg Altenstein.

Achtung: Das Informationszentrum und Burgtor liegen auf der abschüssigen Straße hinter einer schlecht einsehbaren Kurve – hier mit den Fahr rädern besonders vorsichtig sein: beim Queren der Straße von rechts nach links zum Burgeingang!

Nach unserem Aufenthalt auf der Burgruine Altenstein geht es noch ein kurzes Stück weiter auf der Wilhelm-von-Stein-Straße bergab und nach etwa 100 Metern rechts ab in die Pfaffendorfer Gasse. Über lichte Acker-, Wiesen- und Waldflächen geht es weiter auf der Markierung Europäischer Fernwanderweg E6 / Amtsbotenweg "Hel" (gelbes Schild) in einer rasanten Abfahrt gen Westen Richtung Pfaffendorf ins Weisachtal. Wir rollen auf der Altensteiner Straße / Am Schloss durch Pfaffendorf hindurch und geradeaus in den Wald hinein.

Mehr Mischwald, mehr Schotter, mehr Fliegen ohne Flügel, dafür aber auf den Radreifen, die die Welt bedeuten. Immer weiter dem Amtsbotenweg "Hel" hinterher, der uns durch den Weiler Römmelsdorf hindurchführt. Wir queren die Baunach und halten uns an der Gabelung rechts. Der Amtsbotenweg "Hel" biegt hier bald darauf links gen Wald ab. Wir bleiben mit unseren Rädern aber unten auf der Straße und folgen dem Tal – am Hof mit den Silos vorbei. Etwa 500 Meter hinter dem Hof geht die Straße links ab. Und bergauf (an der Gabelung halten wir uns links am Waldrand). Die Steigung hat es kurz nochmal in sich. An saftigen Wiesen und rauschenden Wäldern entlang geht es hinauf auf die Höhe. Oben belohnt uns der Ausblick! Es geht ein Stück geradeaus durch Äcker hindurch in den Ort Leuzendorf. An der T-Kreuzung im Dorf radeln wir rechts ab und auf der Straße weiter nach Westen und die etwa 2 Kilometer bis nach Burgpreppach. Die Hauptstraße, über die wir in den Ort hineinradeln, führt uns direkt vorbei an der Sehenswürdigkeit in Burgpreppach: Schloss Burgpreppach.

Unsere Tour führt uns auf der Hauptstraße wieder aus dem Ort hinaus und auf einem Stück Radweg weiter nach Ibind. Durch den Ort hindurch geht es, immer der Straße nach, am Heimbachsee vorbei. An der nächsten Straßenkreuzung biegen wir links ab – und müssen noch einen letzten Anstieg bewältigen. Wir queren die Heimbach und verlassen gleich in der Straßenbiegung dahinter die Straße nach schräg rechts (Lauftour BGP1 "BGP"). An der nächsten Kreuzung geht es rechts ab auf die Markierung Wallfahrtsweg Ebern Kreuzberg (schwarzes K auf gelbem Grund).

Nun geht es ein Stück schnurstracks durch dichten Wald auf Wallfahrerspuren – oder besser, in unserem Fall: -Reifen! Die Markierung führt uns auf einer Brücke über die Bundesstraße und weiter nach Norden. Etwa 100 Meter weiter stoßen wir auf eine Teerstraße. Hier verläuft die Wallfahrtsmarkierung weiter jenseits der Straße geradeaus. Wir verlassen diese hier jedoch und biegen links auf die Straße ab. Es geht bergab nach Goßmannsdorf. Ab hier wartet unsere Tour nur noch mit größtenteils flachem Gelände auf uns. Wir durchradeln Goßmannsdorf auf der Hauptstraße. Ein kurzer Halt an der katholischen Pfarrkirche St. Margaretha bietet sich an – wir kommen direkt vorbei! Die Kirchenburg im frühgotischen Stil datiert zurück auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts. Mehr Infos unter www.gossmannsdorf-hassberge.de

Schon nach kurzer Zeit erreichen wir den nächsten Ort: Hofheim in Unterfranken. Am Kreisverkehr halten wir uns geradeaus (die dritte Ausfahrt) und radeln dann weiter schräg rechts durch das Kapellentor. An der nächsten Möglichkeit fahren wir links ab in die Grüne Marktstraße und treffen auf den pittoresk-historischen Marktplatz. Das uralte Hofheim – vermutlich gab es hier schon vor 800 eine karolingische Vogtei – ist einen kurzen Bummel durch die Altstadt allemal wert. Infos zur Stadt und Stadtgeschichte gibt es unter www.stadt-hofheim.de

Wir verlassen den Marktplatz nach Westen über die Bahnhofstraße und folgen dieser über das ehemalige Bahnhofsareal. Auf der Industriestraße geht es weiter bis zur Rügheimer Straße, überqueren diese und fahren rechts am Supermarkt entlang weiter. Wir folgen hier dem gut ausgebauten Bahntrassenradweg Richtung Süden und gen Ende unserer Tour. Diesem folgen wir, vorbei an Junkersdorf bis ins schöne Königsberg in Bayern.

Über „Am Bahnhof“ / Bahnhofstraße fahren wir in den Ort ein. Am Ende der Bahnhofstraße können wir rechts (Regiomontanusstraße) und gleich wieder links in die Braugasse radeln und sind dann schon mittendrin im Altstadtkern um die Marienstraße und den Marktplatz. Die spätgotische Marienkirche aus dem Jahre 1432 erhebt sich imposant über unseren Helmen. Darunter wie aus einem Mittelalter-Filmsetting in schönstem Postkartenmotiv: die Marienstraße mit ihren historischen Häusern. Nun wird es Zeit für die letzte Etappe der heutigen Tour! Wir verlassen die Altstadt zurück über die Braugasse, biegen rechts auf die Regiomontanusstraße und dann gleich links wieder auf die Bahnhofstraße.

Dieser folgen wir aus der Stadt hinaus – nach etwa 500 Meter können wir die Straße verlassen und auf den Radweg linker Hand ausweichen. An der Hellinger Straße entlang geht es dem Radhinweis Haßfurt hinterher durch das Industriegebiet. Gleich am Ende des Fabrikareals der „Fränkischen“ zweigt der Radweg links ab, weg von der Straße zwischen Feldern gen Süden. Die alte Hofheimerle-Bahntrasse ist hier kerzengerade angelegt. Hier können wir die Oberschenkel entspannen und die Rund um sichten genießen. An der Kreuzung folgen wir der Radwegbeschilderung. Weiter auf dem Bilderbuch-Radweg die letzten Kilometer zum Ziel und Ende unserer Tour.

Wir erreichen die Ortsumfahrung Haßfurts (Osttangente). Gegenüber verläuft der Radweg weiter. Wir halten uns hier rechts und wählen die schönere Route in die Stadt hinein. Kurz vor dem Kreisverkehr wenden wir uns links auf dem Radweg Richtung Supermarkt und fahren dann weiter auf der Hofheimer Straße hinab Richtung Kirchturm und Altstadt. Am nächsten Kreisverkehr lotst uns der Radweg zur Umfahrung in Richtung Stadtmitte rechts weg, durch die Unterführung und hoch über die Brücke. Nach der Kirche zweigen wir rechts ab zum Torturm, vor dem es rechts hinunter zum Bahnhof geht. Von hier aus haben wir Anschluss an den Regionalverkehr.

Verlauf

Ebern - Burgruine Altenstein - Pfaffendorf - Burgpreppach - Hofheim in Unterfranken - Königsberg in Bayern - Haßfurt

Zufahrt

Wir erreichen den Bahnhof Ebern mit der Agilis „RB 26“ von Bamberg aus nach nur etwa einer halben Stunde Fahrtzeit. Alternativ mit der Buslinie 1159.