Frankenjura.com - Druckausgabe © 24.11.24
Natur & Technik auf dem Fränkischen WasserRadweg
Länge: | 30km |
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Dauer: | 3 Std. | Jahreszeit: |
Pfad: | 0% |
Laufrichtung: | im Uhrzeigersinn |
Infos zu Wandern und Freizeit im Frankenjura unter www.frankenjura.com
Informationen von: VGN Verkehrsverbund Großraum Nürnberg | Uli Büscher
Beschreibung
Entlang der Strecke, auf einem Teilstück des Fränkischen WasserRadweges, finden sich viele Zeichen menschlicher Nutzung am und im Wasser – vom Eisenhammer bis zur hochtechnisierten Kanalschleuse, von der Flussmühle bis zum Naherholungsgebiet des Rothsees. Idyllische Flusstäler und beeindruckende Naturräume wechseln sich mit historischen Ortskernen und baugeschichtlichen Denkmälern ab. Die Tour verläuft über Radwege und kleine Straßen abseits des Autoverkehrs. Mit Tandemstange oder älteren Kids ist die Tour auch für Familien ideal.
Wegbeschreibung
Die Radtour startet direkt am Bahnhof in Roth S2/R-Bahn. Gegenüber dem Bahnhofsgebäude geht es zunächst ein kurzes Stück auf dem Wanderweg Burgen und Schlösser durch den malerischen Rednitzgrund. Nach knapp einem Kilometer trifft der Weg auf die Münchner Straße. Hier biegen wir links ab und befinden uns von nun an auf dem Fränkischen WasserRadweg.
Die Beschilderung des WasserRadweges begleitet uns fast bis zum Ziel am Bahnhof Allersberg. Zunächst durchqueren wir Roth, vorbei am imposanten Schloss Ratibor, wir radeln über den Marktplatz und weiter bis in das Tal des Flüsschens Roth.
Am Eingang zum Rothgrund kann das Fabrikmuseum besichtigt werden, wo mit der Herstellung der Leonischen Waren ein Stück Industriegeschichte lebendig und authentisch vorgeführt wird.
Der Fränkische WasserRadweg führt uns zunächst weiter an der Roth entlang und dann durch ein ausgedehntes Waldgebiet bis nach Hofstetten. Kurz nach dem Ort bietet sich ein Abstecher zum Historischen Eisenhammer in Eckersmühlen an. Das direkt an der Roth gelegene, eingängig aufbereitete Museum ist ein industriegeschichtliches Kleinod, das dem Besucher die Kunst des Hammerschmiedens, den Umgang mit dem glühenden Eisen, eindrucksvoll vor Augen führt.
Weiter führt der Radweg entlang der „Gredl“-Bahnlinie nach Eckersmühlen.
Nachdem der Ort durchquert worden ist, geht es im idyllischen Tal der Roth weiter, wo sich die Mühlen wie Perlen an einer Kette aufreihen. Am Gänsbach, einem Zufluss der Roth, erreichen wir schließlich die Hilpoltsteiner Altstadt.
Über der Stadt thront die Ruine der Burg Hilpoltstein, deren Geschichte bis in das 11. Jahrhundert zurückreicht. Die Burg kann von April bis Oktober täglich besichtigt werden; an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ist auch der Turm geöffnet. Am nordöstlichen Stadtrand von Hilpoltstein erreichen wir dann die Wasserstraße des Main-Donau-Kanals, der wir in nordwestlicher Richtung bis zum Rothsee folgen.
Kanal und Rothsee sind Teil eines ausgeklügelten Wasserüberleitungssystems, das den Norden Bayerns in trockenen Zeiten mit Wasser aus dem Süden versorgen kann. Wer etwas Glück hat, kann von der Besucherplattform der Schleuse Eckersmühlen verfolgen, wie ein Schiff die Stufe von fast 25 Metern Höhe überwindet.
Obwohl künstlich angelegt, haben sich am Rothsee im Laufe der Zeit schützenswerte Naturräume entwickelt. Die Umweltstation des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) am Rothsee gibt einen Einblick in die Lebensräume am und im See.
Die weitere Strecke verläuft am Ostufer des Rothsees und bietet viele Gelegenheiten für eine erfrischende Abkühlung im See. Schließlich erreichen wir das Nordende des Sees und folgen dem Fränkischen WasserRadweg weiter bis nach Allersberg.
Hier bietet sich ein Abstecher durch den Torturm am Spitalweiher in die historische Altstadt an. In Allersberg verlässt unsere Tour den Verlauf des Fränkischen WasserRadweges, der nach Osten weiter in Richtung Neumarkt verläuft. Über die Nürnberger und Altenfeldener Straße gelangen wir, immer Richtung Altenfelden folgend, schließlich nach wenigen Kilometern zum Ziel der Tour, dem Bahnhof Allersberg S5/RE 1.
Vom Bahnhof Allersberg sind es mit der neuen nur 15 Minuten bis zum Hbf Nürnberg. Und die S-Bahn verfügt über eine sehr gute Radmitnahmekapazität. Im ebenfalls fahrenden München-Nürnberg-Express ist eine Radmitnahme leider nicht möglich.
Verlauf
Roth - Historischer Eisenhammer -Eckersmühlen - Hilpoltstein - Rothsee - Allersberg
Zufahrt
Die Radtour startet direkt am Bahnhof in Roth der mit der S2 sowie der R-Bahn gut erreichbar ist.