Trotz Regenwetter: Alexander Megos punktet weiter und erstbegeht ´Dicker Bert´ (9a)!

30.06.13

Nach einem Feuerwerk von Paukenschlägen wie der Erstbegehung von ´Classified´ (9a+) an der Holzgauer Wand im Kleinziegenfelder Tal und der Wiederholung von ´Corona´ (9a+) am Schneiderloch im Ailsbachtal und der ersten onsight-Begehung eines Menschen im Grad 9a im spanischen Siurana ist es medial zuletzt etwas ruhiger um Alexander Megos geworden. Trotz des miserablen Wetters im letzten Monat war der Shooting-Star dennoch sehr aktiv und hat einige High-End Klassiker sowie eine weitere Erstbegehung für sich verbuchen können.

Alexander Megos brütet über seinem Routenbuch. Er ist im übrigen ein Anhänger der handgeschriebenen Version

An Wiederholungen gelang ihm ´Powerplay´ (8c) am Zwergenschloss im Wiesenttal im dritten Versuch. Am Hängenden Stein bei Velden im Pegnitztal punktete Alexander ´Cringer´ (8c) und ´Battle Cat´ (8c+) jeweils im zweiten Versuch sowie ´Sever the wicked hand´ (9a) im vierten Versuch. Und am Rotenstein im Leinleitertal konnte er ´The last rites´ (8c+) sowie ´Elder statesman´ (9a) abhaken.

Im Klumpertal konnte Alex am sogenannten ´Bronner Brummer´ ein 15 Jahre altes Projekt befreien. Bei ´Dicker Bert´ im Schwierigkeitsgrad 9a ist die Crux, die Füße vom Boden zu lösen. Danach folgt ein Einstiegsboulder mit vier oder fünf Zügen an Mikrogriffen, bevor es nach links über eine für den Frankenjura untypische Reibungsplatte hochgeht.

Patrick Matros, Trainer und Mentor von Alexander, der das Projekt einrichtete und es dem Youngster schenkte, äußert sich zur Route: "Eindeutig etwas für Fans der Old-School Kletterei! Leider hatte sich ein unbekannter Aspirant bereits daran gemacht, den Einstiegsboulder durch Anbringen eines zusätzlichen Griffes am Einstieg zu entschärfen. So blieb uns nichts anders übrig, als die Route in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen. So ist sichergestellt, dass dem Frankenjura eine weitere hochwertige High-End-Route erhalten bleibt!"

In den kommenden Zeit wird von Alexander Megos aus dem Frankenjura wenig Neues zu berichten sein. In den nächsten zwei Monaten wird er auf einem Australientrip auf der anderen Seite des Globus der dortigen Kletterszene einen Besuch abstatten.

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